Bundestagswahlkampf - Aus den unteren Schubladen
Straubing (ots)
Im Wahlkampfendspurt hat die Union also offenkundig aus den unteren Schubladen des Schreibtisches drei Strategien herausgeholt, mit denen sie das scheinbar verlorene Rennen um die Kanzlerschaft noch drehen will. Die erste: Mit den Sozialdemokraten wird es einen Systemwechsel geben, der dieses Land wegführt von den Prinzipien der Marktwirtschaft, wie wir sie kennen. Die zweite: Die SPD ist historisch immer auf der falschen Seite der Geschichte gestanden. Das ist zwar offenkundiger Blödsinn, aber im Wahlkampf scheinen solche Sätze irgendwie erlaubt. Und die dritte: Der Kanzlerkandidat der SPD ist eigentlich ein Gangster und nicht ein honoriger hanseatischer Ehrenmann. Lasst uns ihm am Zeug flicken, wo es nur geht! Für eine Partei, die immerhin das C für christlich im Namen trägt, ist das schon ein ungewöhnliches Vorgehen. Ob es am Ende verfängt? Nächsten Sonntag wird man es wissen.
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