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Klimagas-Minderung durch umweltorientiertes Pkw-Flottenmanagement Workshop im Umweltbundesamt am 8. und 9. März 2001 zeigt zahlreiche Einsparmöglichkeiten für Pkw-Flottenbetreiber auf

Berlin (ots)

   Gemeinsame Presse-Information von Umweltbundesamt (UBA), der
Deutschen Umwelthilfe (DUH) und dem Deutschem Verkehrssicherheitsrat
(DVR)
Pkw-Flottenbetreiber der Wirtschaft, der öffentlichen Hand, von
Gebietskörperschaften und Verbänden können den Ausstoß an
klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) im Straßenverkehr erheblich
mindern. Umweltbundesamt (UBA), Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR) riefen die Betreiber
großer Pkw-Fuhrparks zu Sofortmaßnahmen auf. Ein Workshop am 8. und
9. März im Umweltbundesamt weist nach: Eine Minderung des
CO2-Ausstoßes um mehr als 20 % ist durch den Einsatz von
Leichtlaufreifen, Leichtlaufölen und ein breit angelegtes
Eco-Fahrertraining kurzfristig möglich. "Ohne derartige Maßnahmen
wird der CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs in den kommenden Jahren
weiter steigen", sagte Prof. Dr. Andreas Troge, Präsident des UBA.
"Das Engagement der gewerblichen Nutzer von Pkw und Lieferfahrzeugen
ist deshalb besonders wichtig. Ihr Kaufverhalten beeinflusst in
erheblichem Maße die Angebotspolitik der Fahrzeughersteller."
Wie eine aktuelle Umfrage unter Flottenbetreibern zeigt, spielen
Umweltaspekte - und gerade das Thema CO2-Minderung - bislang eine
untergeordnete Rolle bei der Beschaffung und dem Einsatz der Flotten.
Das soll sich ändern - es ist einfacher, als viele glauben. "Durch
den Einsatz von Leichtlaufreifen und Leichtlaufölen kann der
CO2-Ausstoß um bis zu 5 % reduziert werden", rechnet Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der DUH, vor. "Die Minderung des CO2-Ausstoßes
ist also ohne großen Aufwand möglich."
Teil- oder vollsynthetische Leichtlauföle reduzieren nicht nur den
Kraftstoffverbrauch, sondern halten auch den Motor sauberer und
altern langsamer. Zusätzlicher Effekt: Die Ölwechselintervalle
verlängern sich deutlich. Rollwiderstandsarme Reifen wiederum
reduzieren nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern können auch um
die Hälfte leiser sein, bei denselben sicherheitsrelevanten
Eigenschaften wie herkömmliche Reifen.
Doch Technik ist nicht alles. "Benzinverbrauch und Abgasmenge
hängen nicht nur vom Fahrzeug ab - entscheidend ist auch die
individuelle Fahrweise", hob Ute Hammer, Geschäftsführerin des DVR,
hervor. "Jede Autofahrerin und jeder Autofahrer kann eine
umweltfreundliche Fahrweise lernen und damit den CO2-Ausstoß
vermindern." Interessant dabei: Durch eine geeignete Schulung der
Fahrerinnen und Fahrer können große Pkw-Flottenbetreiber bis zu 20
Prozent an Kraftstoff sparen. Das schont die Umwelt, verringert den
Verschleiß und mindert Unfälle. Es entlastet damit auch die Kassen
der Unternehmen, Gebietskörperschaften und Verbände. In den Betrieben
bieten die Berufsgenossenschaften und der DVR das Training dieses
Fahrstils seit vier Jahren besonders für berufliche Vielfahrer an.
"Der DVR und die gewerblichen Berufsgenossenschaften werden dazu
beitragen, dass die Ziele des Klimaschutzprogramms erreicht werden
können", sagte Hammer.
Hintergrund: Am 18. Oktober 2000 hat die Bundesregierung das
nationale Klimaschutzprogramm verabschiedet, das ehrgeizige Ziele für
die Reduktion von klimawirksamen Gasen enthält. Während in anderen
Bereichen die Emissionen an Klimagasen abnahmen, sind in den
vergangenen zehn Jahren die verkehrsbedingten CO2-Emissionen in
Deutschland (ohne den besonders stark wachsenden Flugverkehr) um mehr
als 12 % gestiegen. Darum sieht das Klimaschutzprogramm der
Bundesregierung zusätzliche Maßnahmen im Verkehrsbereich vor -
konkret ist eine Reduktion des CO2-Ausstoßes bis zum Jahr 2005 um 15
bis 20 Millionen Tonnen festgelegt. Mit dem Workshop im UBA, der von
der Bundesstiftung Umwelt im Rahmen der Initiative "CO2-Minderung im
Straßenverkehr" finanziell gefördert wird, sollen diese Maßnahmen
unterstützt werden.
UBA-Präsident Troge kündigte an: "Dieser Workshop soll kein
einmaliges Ereignis sein. Er stellt vielmehr den Beginn einer
Initiative dar, um die im nationalen Klimaschutzprogramm genannten
Maßnahmen im Verkehrsbereich zu verwirklichen". Hierzu werde es
weitere Schritte geben, darunter einen Workshop über
Einsparpotenziale bei schweren Nutzfahrzeugen.
Hinweis: 
Weitere Informationen erhalten Sie bei der Pressestelle 
des Umweltbundesamtes 
Telefon 030/89 03-2215, 
E-Mail  thomas.hagbeck@uba.de), 
bei der Deutschen Umwelthilfe 
Telefon 0171/5 85 04 79, 
E-Mail  schaper@duh.de und 
beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat 
Telefon 030/22 69-1844, 
E-Mail  DVR-Berlin@t-online.de).

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell

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