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Der Tagesspiegel: Opposition kritisiert Wirtschaftsstaatssekretär Schauerte wegen Export von Gasanlagen/ FDP: Israel protestiert zu Recht gegen Lobbyarbeit für Iran/ Grüne werfen Merkel Inkonsequenz vor

Berlin (ots)

Berlin - Die Opposition hat den Einsatz des
Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Hartmut Schauerte 
(CDU), für den Export von Gasanlagen in den Iran verurteilt. 
FDP-Generalsekretär Dirk Niebel warf dem parlamentarischen 
Staatssekretär vor, er habe "Lobbyarbeit zugunsten Irans" betrieben. 
Dies habe Israel "völlig zu Recht" kritisiert, sagte er dem in Berlin
erscheinenden Tagesspiegel (Ausgabe vom Sonnabend). Niebel forderte 
Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) auf, zu dem Fall Stellung zu 
nehmen: "Was sagt eigentlich Herr Glos zu diesem Vorgang in seinem 
Haus - oder kümmert er sich nur noch um den CSU-Wahlkampf?"
Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag wies darauf hin, dass 
die von Schauerte unterstützte Firma im Wahlkreis des Staatssekretärs
liege. "Das riecht und stinkt nach Lobbyismus für den eigenen Beritt 
und damit in eigener Sache", sagte er. Montag warf  Bundeskanzlerin 
Angela Merkel (CDU) Inkonsequenz vor: "Die Kanzlerin darf sich nicht 
in Sonntagsreden vor der Knesset aufplustern, wenn sie dann im 
entscheidenden Moment nicht eingreift", meinte er. Das israelische 
Außenministerium hatte erklärt, die Exportgenehmigung widerspreche 
dem Geist der vom UN-Sicherheitsrat im Atomstreit gegen Iran 
verhängten Sanktionen. Die Bundesregierung wies die Kritik zurück.
Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Politikredaktion, Tel. 030-26009-389

Pressekontakt:

Der Tagesspiegel
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Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
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