Der Tagesspiegel: Chaos bei der Minijob-Zentrale
Berlin (ots)
Berlin. Chaotische Zustände bei der Minijob-Zentrale: Aus Angst vor dem geplanten Schwarzarbeits-Gesetz versuchen viele Bürger, ihre Haushaltshilfen offiziell anzumelden und somit zu legalisieren. Statt 7000 bis 10 000 Anrufe täglich bekommt die Service-Stelle in Cottbus derzeit bis zu 25 000 Anrufe am Tag. Die Minijob-Zentrale ist dem Ansturm nicht gewachsen, schreibt der Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Die Anrufer müssen sich auf lange Wartezeiten gefasst machen oder werden per Bandansage aufgefordert, ein Fax zu schicken. Verbraucherschützer üben Kritik: Die Regierung kann nicht erst die Leute verunsichern und ihnen hohe Geldstrafen androhen und den Betroffenen dann den Zugang zu den Informationen erschweren", sagte Carel Mohn, Sprecher des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv), dem Tagesspiegel. Angesichts des Chaos bei den Mini-Jobs fordert die FDP eine grundlegende Neuorientierung bei haushaltsnahen Dienstleistungen. Man muss die steuerliche Diskriminierung von Arbeit im Haushalt beenden", meint der Sprecher für Arbeitsmarktpolitik, Dirk Niebel. Auch Privatleute sollten die Kosten für ihre Haushaltshilfen voll von der Steuer absetzen können, sagte Niebel dem Tagesspiegel.
ots-Originaltext: Der Tagesspiegel
Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Thomas Wurster
Chef vom Dienst
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
Email: thomas.wurster@tagesspiegel.de
Original-Content von: Der Tagesspiegel, übermittelt durch news aktuell