Der Tagesspiegel: Schmerzärzte lenken ein - doch keine Praxisschließungen im April
Berlin (ots)
Im Streit um neue Regelungen für die Schmerztherapie haben die betroffenen Fachärzte jetzt eingelenkt. Da die kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Änderungen zugesichert habe, werde man auf die geplanten Praxisschließungen vom 1. bis 10. April verzichten, sagte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie, Gerhard Müller-Schwefe dem Berliner Tagesspiegel (Dienstagsausgabe). KBV-Sprecher Roland Stahl sagte, wenn sich herausstelle, dass sich Ärzte wegen Einkommenseinbußen aus der Schmerztherapie zurückziehen müssen, dann wird nachverhandelt.
Die Schmerzmediziner hatten aus Protest gegen gestrichene Therapien und geringere Vergütungen mit dem Behandlungsstopp gedroht. Die Vereinbarung zwischen KBV und Krankenkassen tritt zum 1. April in Kraft. Schmerzmediziner dürfen demnach nur noch höchstens 300 Patienten pro Quartal behandeln und bekommen diese Behandlungen schlechter bezahlt. Außerdem müssen ihre Patienten nach jeweils zwei Jahren den Arzt wechseln und sich nach halbjähriger Therapie zusätzlich psychologisch oder psychiatrisch untersuchen lassen. KBV- Sprecher Stahl begründete dies mit Qualitätssicherung und - optimierung. Außerdem erhielten erstmals sämtliche Kassenversicherte Anspruch auf Schmerztherapie, sagte er dem Tagesspiegel.
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