Der Tagesspiegel: Rudi Völler warnt Bundestrainer Klinsmann
Berlin (ots)
Der ehemalige Teamchef der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und Sportchef Bayer Leverkusens, Rudi Völler, hat Bundestrainer Jürgen Klinsmann indirekt vor zu vielen Experimenten gewarnt. Im "Tagesspiegel am Sonntag" sagte Völler: "Du mus st dich immer an den Möglichkeiten orientieren, die dein Kader hergibt. Wenn wir bei der WM in Asien nur nach vorne gerannt wären, wären wir mit Sicherheit nicht ins Endspiel gekommen. Da mussten wir erst mal in der Defensive gut stehen. Meine Philosophie und Strategie ist es oft gewesen, eine zusätzliche Absicherung im Spiel zu haben."
Völler fügte hinzu: "Jetzt in den Freundschaftsspielen kannst du vieles ausprobieren. Bis jetzt ist das okay. Ich hoffe, dass das bei der WM auch so klappt."
Völler über Klinsmanns Methoden: "Nehmen Sie die Geschichte mit den Fitnesstrainern aus den USA. Ich bin zuletzt häufiger danach gefragt worden, ob ich das auch so machen würde. Ich habe immer geantwortet: Die Fitnesstrainer können auch aus Holland, China oder Japan kommen: Das Wichtigste ist, dass Michael Ballack sich nicht verletzt."
Völler über Klinsmanns Person: "Bei Jürgen sieht vieles sehr gut aus. Ich kenne ihn nicht anders. Und ich beneide ihn wirklich, dass er nach Länderspielen mal wegtauchen kann. Ich will gar nicht beurteilen, ob das so sein sollte oder nicht. Aber das ist eine Sache, die dir persönlich einfach gut tut: dass du nicht erreichbar bist und erst einmal nichts von dem Ganzen hören musst." Völler weiter: "Und der Jürgen ist eben so, der war schon als Spieler immer der etwas andere Profi. Dass er auch als Trainer anders sein würde, war mir immer klar."
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