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ARD-Politikmagazin KONTRASTE: Ablehnung von Asylbewerberheimen in Ost und West gleich hoch

Berlin (ots)

Umfrage von infratest-dimap im Auftrag des ARD-Politikmagazins KONTRASTE

35 Prozent aller Bundesbürger hätten große oder sehr große Probleme, wenn in ihrer Nachbarschaft ein Asylbewerberheim entstehen würde. Das ergab eine aktuelle Umfrage von infratest-dimap im Auftrag des ARD-Politikmagazins Kontraste.

Die Befragung ergab weiterhin, dass es kaum Unterschiede zwischen Ost und West gibt. Auf die Frage, ob sie mit dem Bau oder der Errichtung eines Asylbewerberheims in ihrer Nachbarschaft ein eher großes oder gar sehr großes Problem hätten, antworteten im Osten 37 Prozent der Befragten mit "ja", im Westen 35 Prozent. Zum Vergleich wurden der Bau einer Moschee (bundesweit 33 Prozent), eines Einkaufszentrums (bundesweit 27 Prozent), eines Sportplatzes (bundesweit 10 Prozent) sowie eines Kindergartens (4 Prozent) oder eines Seniorenheims (1 Prozent) herangezogen.

44 Prozent der Befragten, die sich ablehnend äußerten, befürchten bei der Einrichtung eines Asylbewerberheims erhöhte Kriminalität bzw. Unsicherheit, 31 Prozent Krach, Unruhe und Belästigungen. Einen drohenden Wertverlust für Immobilien gaben nur 10 Prozent an. Verständigungsprobleme oder kulturelle Unterschiede führten hingegen nur 5 Prozent als Grund für ihre ablehnende Haltung an.

Unter den Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von monatlich mehr als 3.000 Euro äußerten 40 Prozent, sie hätten große oder sehr große Probleme mit der Errichtung eines Asylbewerberheims in ihrer Nachbarschaft. Bei den Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von bis zu 1.500 Euro monatlich waren es 34 Prozent.

Die Umfrage ergab, dass es auch keine großen Unterschiede zwischen Erwerbstätigen (39 Prozent) und Arbeitslosen (36 Prozent) hinsichtlich der ablehnenden Haltung gibt.

Mehr dazu: ARD-Politikmagazin KONTRASTE, Donnerstag 21.45 Uhr im ERSTEN

Pressekontakt:

Für Nachfragen: Redaktion KONTRASTE, Tel: 030 97993 22800 oder
kontraste@rbb-online.de

Original-Content von: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg, übermittelt durch news aktuell

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