Schlüsselministerium für die gerechte Gestaltung der Globalisierung
Kolpingwerk Deutschland fordert den Ausbau statt der Abschaffung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit
Köln (ots)
Mit einem umfangreichen Forderungskatalog hat sich das Kolpingwerk Deutschland an die künftige Bundesregierung gewandt und will Denkanstöße für die Koalitionsverhandlungen geben.
"In der Eigenständigkeit des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sehen wir eine seit den 1960er Jahren bewährte Praxis", befindet Dagmar Hoseas aus dem Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland. Die dort vorhandene Kompetenz gelte es zur Umsetzung der Millenniumsentwicklungsziele noch auszubauen, statt das BMZ wie von der FDP gefordert zum Anhängsel des Auswärtigen Amtes zu machen. "Das BMZ kann und muss zum Schlüsselministerium für die gerechte Gestaltung der Globalisierung weiterentwickelt werden", fordert Hoseas.
Die Wirtschaftskrise dürfe hingegen nicht als Legitimation dienen, die Verantwortung Deutschlands für die Eine Welt weniger stark wahrzunehmen, ergänzt Dagmar Hoseas und warnt vor unberechenbaren Konsequenzen, die dieses Signal mit sich bringen würde. Vielmehr fordert das Kolpingwerk die neue Bundesregierung auf, in ihrer Entwicklungspolitik die Millenniumsentwicklungsziele und die Steigerung des Entwicklungshilfeetats auf 0,7% des Bruttonationaleinkommens nicht aus dem Blick zu verlieren.
Pressekontakt:
Kolpingwerk Deutschland
Heinrich Wullhorst
Pressesprecher
Kolpingplatz 5-11
50667 Köln
Tel: (0221) 20701-241
Mobil: (0172) 5604303
E-Mail: heinrichwullhorst@kolping.de
Homepage: www.kolping.de
Original-Content von: Kolpingwerk Deutschland gGmbH, übermittelt durch news aktuell