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Neue OZ: Kommentar zu Parteien
Freie Wähler
Pauli

Osnabrück (ots)

Konto weit überzogen
Diese Trennung war unausweichlich. Die Freien Wähler konnten sich 
nicht länger als Staffage für Gabriele Paulis Selbstdarstellungs- und
-verwirklichungsversuche benutzen lassen. Einer Gruppierung angehören
und sich auf deren Ticket in den Landtag wählen lassen, daneben aber 
ohne Rücksicht auf Kritik und Verluste eigene Ambitionen verfolgen - 
damit hat Pauli ihr Konto weit überzogen. Dass die Freien Wähler ihr 
mehr als pflichtgemäß nachtrauern, ist nicht anzunehmen.
Auf das Parteivehikel, mit dem die ehemalige Fürther Landrätin in 
den Bundestag gelangen möchte, darf man gespannt sein. 
Programm-Exotik wie die von ihr schon einmal propagierte Ehe auf Zeit
wird wohl nicht fehlen. Dass derlei Erfolg bringt, ist wenig 
wahrscheinlich.
Große Taten hat Pauli nicht vorzuweisen. Nicht einmal der 
Stoiber-Sturz war eine. Denn dazu kam es nur, da die CSU ohnehin des 
damaligen Bayern-Regenten gründlich überdrüssig war. Geblieben ist 
bei der "Rebellin" dennoch maßlose Selbstüberschätzung. Die Realität 
wird sie ernüchtern, spätestens bei der Bundestagswahl. Denn die 
Wähler haben andere Sorgen als die um Paulis Ego.

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Telefon: 0541/310 207

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