Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rhein-Neckar-Zeitung mehr verpassen.

Rhein-Neckar-Zeitung

RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Merkel-Pittsburg

Heidelberg (ots)

War das ein langweiliger Wahlkampf? War es
nicht. Es war ein taktisch raffinierter, bei dem der 
SPD-Herausforderer aus seiner hoffnungslosen Position der Nummer zwei
über die Nummer eins hinauswachsen wollte. Ein Stück des Weges hat er
geschafft. Und es war ein Kampf, bei dem die Kanzlerin, auch gegen 
den Wunsch der Partei, alles tat, um ihren uneinholbaren Vorsprung 
durch ernsthaftes Weiterregieren bis zum letzten Tag unbeschädigt zu 
erhalten. Steinmeier hat den Besuch der UN-Vollversammlung abgesagt. 
Merkel reiste - in diesem amtsversessenen Sinne - nach Pittsburgh, 
wenn man so will, zum letzten großen Wahlkampfauftritt. Aber dass ihr
ein entzauberter Obama bei der Zähmung der Finanzmärkte helfen 
könnte, ist unwahrscheinlich. Merkels zweite Option, die schlechtere,
ist dann nur die einer Sprecherin der kerneuropäischen Gegenposition 
zur anglo-amerikanischen Feigheit vor den Heuschrecken.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
Weitere Storys: Rhein-Neckar-Zeitung
  • 22.09.2009 – 17:26

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Steinmeier-FDP

    Heidelberg (ots) - Vielleicht wird die FDP für lange Zeit politisch nicht mehr so bedeutend werden wie jetzt, in den letzten Tagen vor der Wahl. Denn dort, wo sie nicht kunstvoll umgarnt wird, schlägt ihr wenigstens bedeutungsschwerer Zorn entgegen. Die giftigste Variante der intensiven Beschäftigung mit Westerwelle und seiner Partei ist jedoch die freihändige Spekulation auf den koalitionspolitischen Umfall ...

  • 22.09.2009 – 17:23

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Steinmeier-FDP

    Heidelberg (ots) - Vielleicht wird die FDP für lange Zeit politisch nicht mehr so bedeutend werden wie jetzt, in den letzten Tagen vor der Wahl. Denn dort, wo sie nicht kunstvoll umgarnt wird, schlägt ihr wenigstens bedeutungsschwerer Zorn entgegen. Die giftigste Variante der intensiven Beschäftigung mit Westerwelle und seiner Partei ist jedoch die freihändige Spekulation auf den koalitionspolitischen Umfall ...

  • 20.09.2009 – 15:47

    RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: FDP

    Heidelberg (ots) - Kaum ausgesprochen, schleicht der an Deutlichkeit nicht zu übertreffenden Koalitionsaussage der FDP schon der offene Zweifel jener hinterher, die ohne FDP-Stimmen keine Mehrheit zusammen bekämen. Jedenfalls nicht ohne die Linke. Muss man die Anstiftung zum Überdruss so weit treiben? Das ist genauso, wie wenn man die Festlegung Steinmeiers, im Bund nicht mit Lafontaine zu paktieren, schon ...