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Junge Gruppe: Kein Transrapid - vorbei an der Realität

Berlin (ots)

Der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Gruppe
der Jungen Gruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Axel E. Fischer
(Karlsruhe-Land) MdB, erklärt:
Die Entscheidung gegen den Bau des Transrapids zwischen Hamburg
und Berlin ist ein typisches Beispiel dafür, wie die Generation
heutiger Entscheidungsträger die technologische und wirtschaftliche
Zukunftsfähigkeit Deutschlands belastet. Kurzfristdenken, fehlende
Zukunftsorientierung und Visionslosigkeit sind eine schwere Hypothek
für die zukünftige Entwicklung des Wirtschafts-, Industrie- und
Technikstandortes Deutschland. Der schleichende Verlust von
technischen Kernkompetenzen wie z.B. auch im Bereich der
Kernenergietechnik oder der grünen Gentechnik sind Indizien für die
mangelhafte Innovations- und Technikfähigkeit der rot-grünen
Bundesregierung.
Mit dem Transrapid als Flughafenzubringer kann diese Technik in
Deutschland zwar noch weiterentwickelt werden - das Potential als
Ersatz zum Flugverkehr wird jedoch nicht genutzt. Peinlich ist
jedoch, wie die Vision von geräuscharmen und ökologischen
Verbindungen zwischen den Innenstädten deutscher und europäischer
Metropolen in einem kleinkarierten Feilschen um Subventionen für
Flughafenzubringer einiger deutscher Städte unterzugehen droht.
Völlig an der Realität vorbei geht die Entscheidung von
Bundesverkehrsminister Klimmt, die für den Bau der Transrapidstrecke
vorgesehenen Mittel nicht für andere Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen
zu nutzen. Deutschland erstickt beinahe im Stau. Die Bundesregierung
darf daher das Mobilitätsbedürfnis der Bürger nicht weiterhin so
stiefmütterlich behandeln wie bisher. Die für den Transrapid
vorgesehenen Infrastrukturinvestitionen in Höhe von 6,1 Mrd. DM
müssen so schnell wie möglich für die notwendigsten
Straßenbaumaßnahmen, insbesondere für Ortsumgehungen, BAB-Ausbau
überlasteter Strecken und die neue Erschließung von Regionen
eingesetzt werden. Wenn schon keine Investition in neue Technik und
neue Verkehrsträger unter dieser Bundesregierung mehr möglich
erscheinen, dann müssen zumindest die bestehenden
Verkehrsverbindungen in die Lage versetzt werden, den anfallenden
Verkehr zu bewältigen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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