Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Austermann: Steuerschraube stärker und dauerhaft zurückdrehen

Berlin (ots)

Zur aktuellen Diskussion über die Steuer- und
Abgabenlast in Deutschland erklärt der haushaltspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB:
Die von den Unions-Parteien vorgeschlagene - im Verhältnis zu den
Regierungsvorschlägen größere - Steuerentlastung ist keineswegs
unvertretbar; sie ist vielmehr ein erster notwendiger und mutiger
Schritt auf dem Weg zu durchgreifenden Reformen der Steuer- und
Abgabensysteme in Deutschland sowie zur Senkung der Abgabenbelastung
der Bürger und vor allem der mittelständischen Betriebe.
Rot und Grün erweisen sich gleichermaßen als Bremser und
unkritische Bewahrer eines überzogenen, interventionistischen und
reglementierungswütigen Steuer- und Vorschriftenstaates. Die ersten
15 Monate Rot-Grün waren vor allem eine Steuersteigerungsperiode.
Der Bund der Steuerzahler hat zu Recht darauf hingewiesen, dass
die politische und volkswirtschaftliche Aussagekraft der Steuer- und
Abgabenquote darunter leidet, dass sie auf das Bruttoinlandsprodukt
Bezug nimmt, in dessen Saldo auch Elemente enthalten sind, die nichts
mit den von Steuern und Abgaben belasteten Einkommenskategorien zu
tun haben, z. B. die Abschreibungen. Nach den Berechnungen des Bundes
der Steuerzahler belaufen sich die tatsächlichen Belastungen der
Bürger z. Zt. auf 56,1%, während die offizielle Statistik von 43,6%
(1999) ausgehe.
Seit 1998 ist die Steuerquote um mehr als einen Punkt gestiegen;
Entsprechendes gilt für die Abgaben- und die Staatsquote.
Gleichzeitig ist das Defizit des öffentlichen Gesamthaushaltes von 56
Mrd DM (1998) auf 74 Mrd DM (2000) geklettert, obwohl die
Steuereinnahmen in diesem Jahr allein beim Bund auf rd. 388 Mrd DM
steigen, gegenüber 341,5 Mrd DM im Jahre 1998. Der Anstieg der
Steuereinnahmen wird vor allem durch die Ökosteuer in die Zukunft
fortgeschrieben. Dieser Unfug muss gestoppt werden!
Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass in den
Einkommens-Aggregaten des Bruttoinlandsprodukts auch Gewinne aus
Schattenwirtschaft und Schwarzarbeit in großen Teilen berücksichtigt
sind, so dass die tatsächliche Steuer- und Abgabenbelastung der
steuerehrlichen Bürger inzwischen weit über 60% liegt. Nach den
Berechnungen des Steuerzahlerbundes müsste sich der Staat mit
insgesamt 420 Mrd DM weniger jährlich zufrieden geben, würde er sich
heute auf den gleichen Anteil am Volkseinkommen beschränken, den er
1960 erreichte.
Die Steuer- und Abgabenquote darf nicht nur im Jahr 2001
geringfügig zurückgehen, wie das nach den Plänen der Bundesregierung
geschehen wird; sie muss vielmehr durch eine energische Politik der
Ausgabenbegrenzung und Strukturreformen mittel- und langfristig eine
deutliche Tendenz nach unten erhalten. Eine drastische
Aufgabenkorrektur muss erfolgen, bei der die konsumtiven Bereiche
beschnitten und die Investitionen gestärkt werden.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 17.03.2000 – 13:01

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Lammert: Nur ein erster Schritt beim Stiftungsrecht

    Berlin (ots) - Zu den Beschlüssen der Koalition erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert Lammert MdB: Der Sprung, den die Koalitionsfraktionen bei der steuerlichen Behandlung von Stiftungen wagen, bleibt klein. Dies wird erneut die zweite und dritte Lesung des Gesetzentwurfs der Koalition am 24. ...

  • 17.03.2000 – 12:09

    CDU/CSU-Bundestagsfraktion / Lammert: Pyrrhussieg beim Folgerecht?

    Berlin (ots) - Zu Meldungen, die EU habe sich in dieser Woche auf eine Harmonisierung des Folgerechts geeinigt, erklärt der Kultur- und Medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Norbert Lammert MdB: Auch wenn Details noch nicht bekannt sind, so weisen die bekannt gewordenen Informationen auf einen mühseligen Kompromiss hin, der sich für ...