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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Doss: Parlamentskreis Mittelstand trifft Spirituosen-Industrie

Berlin (ots)

Der Bundesverband der Deutschen
Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI) sowie der
Parlamentskreis Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
unter dem Vorsitz von Hansjürgen Doss MdB diskutierten die
Auswirkungen der von der rot-grünen Koalition geplanten Vorhaben auf
den Mittelstand:
Die Mitgliedsunternehmen des BSI repräsentieren etwa 90 % des
deutschen Spirituosenumsatzes. 1999 beschäftigte die gesamte Branche
4.819 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von 6,4 Milliarden
DM. Nach der Mineralöl- und Tabaksteuer stehen die Steuereinnahmen
aus der Branntweinsteuer mit rund 4,3 Milliarden DM an dritter
Stelle.
Der BSI führte aus, dass Tabak und Alkohol in der öffentlichen
Berichterstattung als legale Suchtmittel immer mehr in den
politischen Vordergrund gerückt und dabei im Verhältnis zu den
illegalen Drogen gewichtet werden. Dem gegenüber wird völlig
übersehen, dass Spirituosen - wie andere alkoholische Getränke auch -
in erster Linie Genussmittel sind, deren maßvoller Konsum erlernt
werden müsse. Der Missbrauch alkoholischer Getränke bedürfe einer
zielgruppenspezifischen Bekämpfung seiner Ursachen. Wer aber den
Alkohol schlechthin verteufele, anstatt dem Missbrauch entgegen zu
wirken, der strafe rund 97 % der vernünftigen Konsumenten, die mit
alkoholhaltigen Genussmitteln verantwortungsvoll umgehen könnten, so
der BSI.
Die Bundesregierung plant zudem eine Abschaffung des
Mindestverkaufspreises (§ 106 Branntweinmonopolgesetz), wonach
Produkte nicht unter dem Branntweinsteuersatz angeboten werden
können. Diese Regelung ist erst von der Union eingeführt worden und
verhindert ein ruinöses Preisdumping für die gesamte Branche.
Schließlich waren sich der Präsident des BSI, Harald
Eckes-Chantré, sowie der Vorsitzende des PKM, Hansjürgen Doss MdB,
darin einig, dass die Ökosteuer wegen ihrer nachhaltig negativen
Auswirkungen auf die Kaufkraft abgeschafft werden sollte. Hierfür
spreche auch, dass es sich um eine systemwidrige Steuer handelt, die
im Interesse einer effizienten Umweltpolitik nicht zielführend sei.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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