CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Krogmann/Widmann-Mauz: Frauen gehen online
Berlin (ots)
Anläßlich der Internationalen Konferenz "WOW-Women on the Web", die vom 8.3.-10.3.2001 in Hamburg stattfindet, erklären die Internetbeauftragte, Dr. Martina Krogmann MdB, und die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Es wird Zeit, dass das aberwitzige Vorurteil, Frauen und Internet gehörten in verschiedene Welten, zu den Akten gelegt wird. Unlängst stellte der FOCUS fest, daß die Neulinge der letzten sechs Monate unter den Internetsurfenden zu 52% Frauen waren. Marktforschungsinstitute machen bereits einen Anteil von 30% bis 40% Internetnutzerinnen aus. Dabei ist bemerkenswert, daß Frauen über 50 besonders aktiv sind. Nicht nur in den USA als dem Internet-Land Nr.1, sondern auch in Griechenland surften im Mai 2000 sogar mehr Frauen als Männer im Netz.
Das Faszinierende des Internets ist die Überwindung von Ort und Zeit. Diese Faktoren bedeuten vor allem auch für Frauen neue Möglichkeiten, z.B. der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch flexiblere Arbeitsformen und -organisationen sowie praktischen Erleichterungen im Alltag.
Die Zahlen sprechen für sich: Frauen aller Altersgruppen stellen sich den Herausforderungen der Zukunft. In einer für sie adäquaten Herangehensweise erobern sie sich die neuen Technologien, weil sie die vielfältigen Chancen, die sich ihnen damit bieten, erkennen.
Noch ist es leider nicht gelungen, diese Fähigkeiten auch für den Arbeitsmarkt ausreichend zu nutzen. In den entsprechenden Ausbildungsberufen liegt der Anteil der Frauen nur bei 14% und beim Studiengang Informatik bei 17%, obwohl es sich um Jobs mit Zukunft, gute Karriereaussichten und vielfältige Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie handelt.
Anstatt über bürokratische Greencard-Regelungen ausländische Experten nach Deutschland zu holen, sollte die Bundesregierung lieber die weiblichen Ressourcen für die IT-Berufe fördern. Das Projekt "Frauen und IT" der Bundesregierung ist nichts weiter als ein Tropfen auf den heißen Stein.
Wichtig wäre aber, schon in der Schule die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Umgang mit den neuen Technologien zu berücksichtigen und weibliche Vorbilder zu präsentieren. Da bekanntermaßen Frauen das Internet anders nutzen als Männer, muß dies bei der Gestaltung der dortigen Angebote beachtet werden.
Eines jedenfalls ist unstrittig: Frauen erobern das Internet und die modernen Informationstechnologien. Damit werden sie das 21. Jahrhundert maßgeblich mitgestalten.
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