CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Kansy: "Schwarzer Januar" -
Wohnungsbau-Investitionsplanungen brechen um ein Drittel ein
Berlin (ots)
Die ersten Zahlen über die Wohnungsbautätigkeit in diesem Jahr signalisieren, dass der Sinkflug aus dem Vorjahr in diesem Jahr in einen dramatischen Rückzug der Investoren münden könnte. Dazu erklärt der wohnungspolitische Sprecher der CDU/CSU- Bundestagsfraktion, Dr. Dietmar Kansy MdB:
Im Januar sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Baugenehmigungen in Deutschland um knapp 33% gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen - wahrscheinlich der dramatischste Einbruch seit den 80er Jahren. Wohnungspolitisch von besonderer Bedeutung: Die erstmals im Frühjahr 2000 zu verzeichnende negative Trendwende bei Ein/Zweifamilienhaus-Baugenehmigungen. Seit der Einführung der neuen Eigenheimförderung 1996 immer an Zuwachsraten gewöhnt, gingen diese im Januar schlagartig zurück. Der Einbruch fiel prozentual (minus 33,6%) und absolut (6.030 Wohnungen weniger) sogar noch stärker aus als beim Mietwohnungsbau. Auffällig auch: In Nordrhein-Westfalen erreichten die Baugenehmigungen für neu zu errichtende Wohnungen nur noch 42% des Stands im Vorjahresmonat.
Dabei hatte sich das BMVBW in einer Bundestags-Debatte über die Bauwirtschaftskrise im April noch gebrüstet: "Wir rechnen damit, dass beim Eigenheimbau die Talsohle schon durchschritten ist".
Der Rückgang im Januar mit rund 8.000 weniger Wohnungs-Genehmigungen ist zu einem Gutteil auf den Investorenkreis der privaten Haushalte zurückzuführen. Mit der hartnäckigen Leugnung jeglicher Einflüsse ihres wohnungspolitischen Abbruchkurses auf die Wohnungsbautätigkeit, um die Jahreswende durch die Diskussion über das neue Mietrecht und die Ausgrenzung der Immobilie bei der Altersvorsorge verschärft, gerät die Bundesregierung jetzt immer stärker in Erklärungsnot.
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