UNHCR: Höchster deutscher Beitrag seit '93
Berlin (ots)
Deutschland hat die weltweiten Hilfseinsätze des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) in diesem Jahr mit über 32,8 Millionen Euro unterstützt. Trotz der allgemeinen Sparmaßnahmen hat die Bundesregierung damit den höchsten bilateralen Beitrag seit 1993 bereitgestellt. Zudem finanzierte die Deutsche Stiftung für UNO-Flüchtlingshilfe im gleichen Zeitraum UNHCR-Projekte in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro.
"Besonders freut uns, dass Deutschland über 13,4 Millionen Euro für unsere Afrika-Programme zur Verfügung gestellt hat. Dort bereiten uns die vergessenen Flüchtlingstragödien derzeit die größten Sorgen", so der UNHCR-Vertreter in Deutschland Stefan Berglund.
Neben einem Grundbeitrag von 5,1 Millionen Euro erhielt UNHCR in diesem Jahr von der Bundesregierung vor allem auch Mittel, um dauerhafte Perspektiven für Flüchtlinge zu ermöglichen. 5,7 Millionen Euro wurden für Maßnahmen zugunsten afghanischer Flüchtlinge und Rückkehrer gegeben. Weitere Hilfsprogramme wurden u.a. auf dem Balkan (4,3 Mio.) im Nordkaukasus (0,45 Mio.) und in Kolumbien (0,25 Mio.) finanziert.
Zum ersten Mal wurden darüber hinaus in diesem Jahr Mittel für UNHCR-Pilotprojekte in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Friedenserziehung und zur Verminderung von Umweltschäden bei Flüchtlingskrisen bereitgestellt. Schwerpunkt hierbei war wiederum Afrika. Zudem verwaltet die UN-Organisation einen von Deutschland finanzierten Studienfonds in Höhe von 1,8 Millionen Euro zur Unterstützung von studierenden Flüchtlingen in Ländern der Dritten Welt.
Die finanziellen Beiträge für UNHCR stammen aus den Haushalten des Auswärtigen Amtes (18,5 Mio.) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (14,3 Mio.). Bei der Durchführung zahlreicher Hilfsprogramme gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit (GTZ), dem Technischen Hilfswerk (THW) und mehreren deutschen Hilfs-organisationen.
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