Alle Storys
Folgen
Keine Story von AOK-Bundesverband mehr verpassen.

AOK-Bundesverband

Ergebnisse der Deutschen Akupunktur-Studien liegen vor
Wichtige Grundlagen für Beratungen im Gemeinsamen Bundesausschuss

Berlin (ots)

Gemeinsame Presseerklärung
AOK-Bundesverband, Bonn
BKK Bundesverband, Essen
IKK-Bundesverband, Bergisch Gladbach
See-Krankenkasse, Hamburg
Bundesverband der landwirtschaftlichen Krankenkassen, Kassel
Bundesknappschaft, Bochum
Die Krankenkassen begrüßen, dass die ersten Ergebnisse der bisher
weltweit größten Studie zur Wirksamkeit von Akupunkturbehandlung
vorliegen. Nun seien aussagefähige Ergebnisse einer Akupunktur-Studie
von hoher Qualität vorhanden, so die Kassen. Die Daten seien eine
wichtige Grundlage bei der Entscheidung, ob die Akupunktur bei
bestimmten chronischen Schmerzzuständen in den Leistungskatalog der
Kassen in Deutschland aufgenommen werden könne, betonten die an der
Studie beteiligten Krankenkassen in Berlin.
Der Gemeinsame Bundesausschuss wird darüber im Frühjahr 2005
entscheiden. Bei den Beratungen zwischen Ärzten und Krankenkassen
seien aber nicht nur die Ergebnisse des vorgestellten Modellprojekts
relevant, sondern auch die Resultate anderer laufender Projekte sowie
die weltweit erschienenen wissenschaftlichen Untersuchungen,
erklärten die Kassen. Sie wollen sich für eine sachliche und am Wohl
der schmerzkranken Patienten orientierten Lösung einsetzen. Man gehe
davon aus, dass dies auch im Konsens mit den Partnern im
Bundesausschuss geschehen könne.
Für die am Donnerstag vorgestellte gerac-Studie wurden über drei
Jahre jeweils mehr als 1000 Patienten mit chronischen Kreuz- bzw.
chronischen Knieschmerzen mit einer Verum-Akupunktur nach den Regeln
der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), einer Sham-Akupunktur
- bei der nach Lehre der TCM eigentlich unwirksame Punkte gestochen
werden - oder einer allgemein üblichen Standardtherapie behandelt.
Die vorliegenden Teilergebnisse zeigen, dass es keinen signifikanten
Unterschied in der Wirkung der beiden Akupunkturmethoden gibt. Doch
berichten die Patienten der beiden Akupunkturgruppen insgesamt über
wesentlich weniger Schmerzen als in der Standardbehandlungsgruppe.
Anlass für die Studie war die Entscheidung des Bundesausschusses
der Ärzte und Krankenkassen vom 16.Oktober 2000,
Akupunkturbehandlungen nicht in den Regelleistungskatalog der
gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen. Grund war, dass insbesondere
der Nachweis über die Wirksamkeit nicht erbracht werden konnte.
Daraufhin hatten der AOK-Bundesverband, der BKK-Bundesverband, der
IKK-Bundesverband, die Bundesknappschaft, der Bundesverband der
landwirtschaftlichen Krankenkassen sowie die See-Krankenkasse
gemeinsam ein Akupunktur-Modellvorhaben auf den Weg gebracht und Ende
2000 die Initiative Deutsche Akupunktur-Studien (German Acupuncture
Trials - gerac) gegründet. Den Versicherten sollte im Rahmen der
Studie die Behandlung mit Schmerzakupunktur zur Verfügung gestellt
und die noch offenen Fragen zur Wirksamkeit der Akupunktur
wissenschaftlich beantwortet werden. Die Ruhr-Universität Bochum war
mit der Durchführung der Begleitforschung beauftragt worden.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter
www.g-k-v.com.

Pressekontakt:

Federführend für die Veröffentlichung AOK-Bundesverband, Bonn

AOK-Bundesverband
Pressestelle
Udo Barske
Kortrijker Straße 1
53177 Bonn
Telefon: 0228 843-309
Fax: 0228 843-507
email: presse@bv.aok.de
homepage: www.aok-bv.de

Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: AOK-Bundesverband
Weitere Storys: AOK-Bundesverband
  • 21.10.2004 – 12:59

    Optimierte Versorgungsmodelle bereits für über 200.000 Versicherte

    Berlin (ots) - Die AOK als Marktführer in der gesetzlichen Krankenversicherung ist besonders innovativ im neuen Bereich der Integrierten Versorgung. Das erklärte Dr. Hans Jürgen Ahrens, Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, auf einer AOK-im-Dialog-Veranstaltung zur Integrierten Versorgung in Berlin. Die AOKs hätten bereits nach einem Dreivierteljahr der ...

  • 12.10.2004 – 12:21

    Beske-Gutachten: Wichtiger Beitrag zur Finanzierungsdiskussion

    Berlin (ots) - Das Gutachten von Prof. Beske ist nach Ansicht der AOK ein wichtiger Beitrag zur derzeitigen politischen Diskussion um die zukünftige Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung. Es zeige, dass erhebliche Einnahmeverluste der gesetzlichen Krankenkassen auch auf politische Entscheidungen zurückzuführen seien. Gerade vor diesem Hintergrund begrüße die AOK die stufenweise Umfinanzierung ...