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Corona-App-Befragung startet: Was erwarten Menschen, die ihre Daten spenden?

Corona-App-Befragung startet: Was erwarten Menschen, die ihre Daten spenden?
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Corona-App-Befragung startet: Was erwarten Menschen, die ihre Daten spenden?

Das Institut für Public Health und Pflegeforschung der Universität Bremen sucht Mitwirkende für die Kurzstudie "Corona-Datenspende-App des Robert Koch-Instituts". Teilnehmen können alle Volljährigen, die sich die App des RKI heruntergeladen haben und Körperdaten spenden. Mit der Befragung möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausfinden, welche Gedanken und Gefühle Menschen mit der Spende von Körperdaten verbinden.

"Hände waschen, Abstand halten, Daten spenden". Mit diesem Aufruf wendete sich das Robert Koch-Institut (RKI) im April 2020 an die deutsche Bevölkerung. Diese kann über die kostenfreie App "Corona-Datenspende" darin unterstützen, die Ausbreitung von Corona früher zu erkennen und diese somit präziser zu bekämpfen. Diese Infektionsschutzmaßnahme soll über eine durch das RKI erstellte Fieberkarte für Deutschland erfolgen, eine für das Bundesgebiet geographisch aufbereitete Darstellung der Prävalenz fiebriger Erkrankungen, anhand der indirekt Rückschlüsse auf akute Covid-19 Hot Spots gezogen werden soll.

Im August haben sich bereits über eine halbe Millionen Menschen die App heruntergeladen. Neben der Postleitzahl leitet die "Datenspende-App" verschiedene Vitaldaten (Puls, Herzratenvariabilität, Stress, Temperatur, Gewicht, Blutdruck) und soziodemografische Daten (Alter, Größe, Geschlecht, Gewicht) weiter, wobei nicht alle Daten obligatorisch erfasst werden, sondern abhängig von den Geräten und der Bereitschaft der Spenderinnen und Spender sind.

Während das RKI die Auswertung der gespendeten Daten vornimmt, ist bisher wenig über Motivation, (Körper-)Erfahrungen und Bedeutung des Datenspendens bekannt: Welche Gedanken und Gefühle verbinden Menschen mit der Spende von Körperdaten im Rahmen der Nutzung der Corona-Datenspende-App des RKIs? Welche Erwartungen verbinden Spenderinnen und Spender mit Ihrem Engagement? Wie verändert sich die Wahrnehmung ihrer Körper ebenso wie die der Krise? Welche Emotionen und Hoffnungen sind an das Engagement geknüpft? Im Rahmen von qualitativen Interviews sollen diese Fragen beantwortet werden. Die Interviews sollen bis Ende August geführt werden. Die Interviews werden online via Zoom oder per Telefon geführt, es ist zu keinem Zeitpunkt persönlicher Kontakt zu den Forschenden nötig.

Teilnahmebedingungen:

Bedingungen für die Teilnahme an der Studie sind: Volljährigkeit und die Nutzung der RKI Datenspende-App, mit der Körperdaten, gemessen durch Wearables, Smartwatches etc. gespendet und im Sinne des Infektionsschutzes während der Corona-Pandemie ausgewertet werden. Ausreichende Kenntnisse der deutschen oder englischen Sprache sind ebenfalls notwendig.

Über das IPP

Das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen ist eines der größten Forschungsinstitute in diesem Bereich in Deutschland. Zentrales Ziel der Forschung und der Lehre ist die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Bevölkerung. 2005 wurde das IPP als wissenschaftliche Einrichtung des Fachbereichs 11 Human- und Gesundheitswissenschaften gegründet. Inzwischen forschen und lehren in neun Abteilungen und Arbeitsgruppen mehr als 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Die Stärken des IPP sind die interdisziplinäre Gesundheits- und Pflegeforschung, forschungsorientierte Lehre in den gesundheits- und pflegewissenschaftlichen Studiengängen und Wissenschaftstransfer in Praxis, Politik und Gesellschaft.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus Digital Public Health Bremen

Im LWC DiPH Bremen arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gesundheitswissenschaften, der Informatik, der Statistik, der Rechtswissenschaft, den Kommunikationswissenschaften, der Ethnologie und der Philosophie zusammen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden in der Early Career Researcher Academy gezielt gefördert. Gemeinsam adressieren sie interdisziplinäre Fragen der digitalen Technologieentwicklung und -bewertung in Public Health. Beteiligt sind die Universität Bremen, das MEVIS Fraunhofer Institut für digitale Medizin und das Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS.

Weitere Informationen:

https://www.public-health.uni-bremen.de/mitglieder/monika-urban/projekte/

http://www.ipp.uni-bremen.de

www.healthsciences.uni-bremen.de

https://www.lsc-digital-public-health.de/

Fragen beantwortet:

Dr. Monika Urban

Institut für Public Health und Pflegeforschung IPP

Tel.: +49 421 218-68876

E-Mail: murban@uni-bremen.de

Universität Bremen
Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

Über die Universität Bremen:
Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ - das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE - Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden - mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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