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Berliner Zeitung: Zum Honorarkonflikt der Kassenärzte:

Berlin (ots)

. Die Lösung für diese ungerechte Verteilung des Geldes kann jedoch nicht darin liegen, dass pauschal die Honorare um 11 Prozent angehoben werden. Vielmehr müssen die Ärzte endlich vor ihrer eigenen Tür kehren, statt Krankenkassen zu beschimpfen und ihren Honorarstreit zulasten der Patienten auszutragen. Dazu gehörte mehr Ehrlichkeit, in der Ärzteschaft, aber auch der Öffentlichkeit gegenüber. Dazu würde auch gehören, dass die Ärzte bereit sind, mit den Krankenkassen eine gemeinsame Datengrundlage für Honorarverhandlungen zu schaffen - statt dass jede Seite auf der Grundlage interessengeleiteter Daten in der Öffentlichkeit Stimmung macht. Gelingt es nicht, mehr Gerechtigkeit zu schaffen, sollte die Regierung darüber nachdenken, das System umzukrempeln und Kassenärzte künftig in Angestelltenverhältnissen zu beschäftigen. Das würde verlässliche Arbeitszeiten und gerechtere Löhne bedeuten. Mit ihrem angedrohten "Streik" verhalten sich die Ärzte schließlich schon jetzt so, als wären sie kein freier Beruf, sondern Angestellte.

Pressekontakt:

Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
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