Sechs Initiativen im Rennen um den Deutschen Alterspreis 2015
Stuttgart (ots)
:: Robert Bosch Stiftung zeichnet die besten Ideen fürs Altern in der Stadt aus :: Initiativen aus Griesheim, Fürth, Köln, Nürnberg, München und Saarbrücken nominiert :: Preisverleihung mit Bundesministerin Manuela Schwesig am 24. November in Berlin
Eine hochrangige Jury hat im Auftrag der Robert Bosch Stiftung sechs Initiativen für den mit insgesamt 120.000 Euro dotierten Deutschen Alterspreis 2015 nominiert. Gesucht wurden Initiativen, die zeigen, wie das Stadtleben altersfreundlicher werden kann oder wie ältere Menschen ihre Stadt engagiert und kreativ mitgestalten können.
Hintergrund für das Engagement der Robert Bosch Stiftung ist die demographische Entwicklung in Deutschland. Jeder dritte Einwohner wird im Jahr 2060 über 65 Jahre alt sein. Für Städte und Gemeinden ergeben sich daraus bereits heute große Herausforderungen, aber auch Gestaltungsmöglichkeiten. Das beweisen die Menschen hinter den nominierten Projekten auf vorbildliche Weise. Sie sorgen für eine problemlose Mobilität im Alltag, schaffen Orte, an denen sich alte Menschen jung fühlen oder bringen Passanten durch spektakuläre Inszenierungen zum Hinterfragen gängiger Altersbilder. Damit zeigen sie, wie Mobilitäts-, Versorgungs- und Freizeitangebote in der Stadt der Zukunft neu gedacht werden können. Und sie belegen, wie das Engagement Älterer unsere Gesellschaft bereichert.
"Der Deutsche Alterspreis macht gute Beispiele des Lebens im Alter bekannt und zeigt, wie engagiert und aktiv ältere Menschen sind, aber auch wie man sich mit und für ältere Menschen engagieren kann. Ich finde es wichtig, sichtbar zu machen, wie Engagement den Zusammenhalt der Generationen stärkt", sagt Familienministerin Manuela Schwesig, Schirmherrin des Deutschen Alterspreises.
Der Hauptpreis und die beiden weiteren Preise werden am 24. November bei der Preisverleihung mit Familienministerin Manuela Schwesig in der Berliner Repräsentanz der Robert Bosch Stiftung bekanntgegeben. Außerdem wird der undotierte Otto Mühlschlegel Preis vergeben, eine Auszeichnung für Initiativen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die durch ihre Arbeit in herausragender Weise zu einem positiven Altersbild in der Gesellschaft beitragen.
Die Nominierten für den Deutschen Alterspreis (nach Städten) sind
- Mobia - Mobil bis ins Alter Saarbahn GmbH, Saarbrücken
- Jugendzentrum für Senioren Kinder von gestern e.V., München
- Ich-Verein für soziales Engagement Thomas Henrich, Nürnberg/Fürth
- x-mal Mensch Stuhl - Fassaden-Inszenierung Angie Hiesl Produktion, Köln
- Magazin sechs+sechzig Verein zur Förderung des Dialogs der Generationen, Nürnberg
- Griesheim - Die besitzbare Stadt Stadt Griesheim
Die sechs nominierten Projekte hat eine elfköpfige Jury aus 244 Bewerbungen ausgewählt. Zu den Jury-Mitgliedern gehören Dr. Stephan Articus (Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Städtetages), Professor Dr. Clemens Becker (Chefarzt an der Klinik für Geriatrische Rehabilitation am Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart), Anja Gockel (Modedesignerin), Professor Dr. Dr. Andreas Kruse (Direktor des Instituts für Gerontologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg), Professor Dr.-Ing. Gesine Marquardt (Professorin für Sozial- und Gesundheitsbauten an der TU Dresden), Dr. Wolfgang Malchow (Mitglied des Aufsichtsrats der Robert Bosch GmbH), Thomas Osterkorn (Chefredakteur viva!), Professor Susanne Porsche (Filmproduzentin), Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg (Vizepräsidentin des Deutschen Roten Kreuzes), Dr. Henning Scherf (früherer Präsident des Senats und Bürgermeister der Freien Hansestadt Bremen) und Hildegard Schooß (Gründerin und ehemalige Leiterin des Mehrgenerationenhauses Salzgitter).
Mit dem Deutschen Alterspreis zeichnet die Robert Bosch Stiftung seit 2012 Initiativen aus, die das Alter als attraktive und aktive Lebensphase zeigen. Medienpartner ist das Magazin viva! aus der stern-Gruppe.
Alle Informationen zum Deutschen Alterspreis unter www.alterspreis.de
Die Verleihung des Deutschen Alterspreises geht auf den Stifter Otto Mühlschlegel (1898-1995) zurück. Der Unternehmer aus dem Schwarzwald begann im Ruhestand mit seiner Frau Edith innovative Konzepte in der Altenhilfe zu fördern. Ihr Anliegen: Älteren Menschen sollte ein Leben lang das Wohnen in den eigenen vier Wänden ermöglicht werden. Die Otto und Edith Mühlschlegel Stiftung wird als unselbständige Stiftung in der Robert Bosch Stiftung verwaltet.
Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. Sie investiert jährlich rund siebzig Millionen Euro in die Förderung von ca. 800 eigenen und fremden Projekten aus den Gebieten der Völkerverständigung, Bildung, Gesellschaft und Kultur sowie Gesundheit und Wissenschaft. Insgesamt hat die Stiftung seit ihrer Gründung 1964 mehr als 1,2 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit eingesetzt.
Die Robert Bosch Stiftung setzt die gemeinnützigen Ziele des Firmengründers und Stifters Robert Bosch (1861-1942) fort. Sie hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Die Stiftung hat ihren Sitz im ehemaligen Stuttgarter Wohnhaus von Robert Bosch. Dort und in ihrer Berliner Repräsentanz beschäftigt sie rund 140 Mitarbeiter. www.bosch-stiftung.de
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