Rhein-Jura Klinik entwickelt Frühinterventionsprogramm
Säckingen (ots)
60 Millionen Fehltage durch psychische Krankheiten Rhein-Jura Klinik entwickelt Frühinterventionsprogramm zur Behandlung stressbedingter Depression Damit Stress nicht zur Depression wird, müssen Symptome erkannt und rechtzeitig behandelt werden. Das Frühinterventionsprogramm der Rhein-Jura Klinik aus Bad Säckingen zielt darauf ab, Betroffene bei Anzeichen stressbedingter Depression frühzeitig zu behandeln und so eine Chronifizierung zu vermeiden. 7.704,38 Euro - so viel kostet ein psychisch erkrankter Mitarbeiter seinen Arbeitgeber pro Jahr. Häufige Fehlzeiten verursachen enorme Kosten. Doch soweit muss es nicht kommen. In enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martin Bohus, Wissenschaftlicher Beirat, entwickelte die Rhein-Jura Klinik ein Frühinterventionsprogramm zur Behandlung stressbedingter psychischer Erkrankungen. Das Angebot richtet sich an Menschen, die noch keine psychische Störung entwickelt haben. "Die Herausforderung an das Programm war und ist, dass es sowohl wissenschaftlich als auch einfach zu vermitteln sein muss. Es soll kein Aufklärungsprogramm, sondern ein Trainingsprogramm sein, sodass die Faktoren, die zur psychischen Stabilität beitragen, nicht nur erkannt, sondern trainiert werden", so Bohus. In einem fünfwöchigen Basis-Aufenthalt werden Betroffene mit verschiedenen Behandlungsansätzen aktiv dabei unterstützt, ihren Lebensstil und ihre Einstellung nachhaltig zu ändern, um eine Chronifizierung zu vermeiden. Das Frühinterventionsprogramm beinhaltet vielfältige Maßnahmen wie zum Beispiel Training von Achtsamkeit und Akzeptanz, Stressreduktion durch Problemlösetechniken, Kommunikationsstrategien oder körperliche Aktivitäten. "In einer Evaluation von 2 000 Teilnehmern eines ähnlichen Programms konnten wir den Erfolg nachweisen. Es wurden signifikante Verbesserungen in der Psychopathologie und der Lebenszufriedenheit erreicht. Typische Symptome wie Ängstlichkeit, Depressivität, Gedankenkreisen oder Instabilität haben sich deutlich verringert", so Martin Bohus. 97 Prozent mehr psychische Erkrankungen bei Mitarbeitern in den letzten sieben Jahren. Stressbedingte Depression - das ist Deutschlands Volkskrankheit Nummer 1. Oft werden die Belastungen und Erschöpfungszustände mit Burnout-Symptomen oder fehlender Work-Life-Balance verwechselt. Dabei leiden die Betroffenen aus klinischer Sicht bereits an einer manifesten psychischen Störung. Werden Symptome früh erkannt und ernst genommen, besteht bei effektiver Therapie eine gute Prognose. Bei vielen Teilnehmern konnten nachweisliche Fortschritte festgestellt werden: "Mir ging es schon seit zwei Jahren nicht mehr gut. Ich litt besonders unter Schlafstörungen und Angstzuständen. Nach zwei Angstattacken im Urlaub überwies mich mein Hausarzt an die Rhein-Jura Klinik. Schon während dem Aufenthalt besserten sich meine Symptome. Jetzt weiß ich, wie ich im Alltag mit Stress umgehen muss. Ich höre auf meinen Körper", so Wolfgang D. (Name von der Red. geändert), einer der Teilnehmer. Viele Betroffene machen ihre Arbeitsplatzsituation für ihr Befinden verantwortlich. Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Verlust von Interessen, häufige Fehlzeiten oder körperliche Schwäche werden dennoch nicht als Anzeichen einer stressbedingten psychischen Erkrankung erkannt. Das Frühinterventionsprogramm der Rhein-Jura Klinik aus Bad Säckingen zielt darauf ab, diese Anzeichen stressbedingter Depression frühzeitig zu behandeln und so eine Chronifizierung zu vermeiden. Ausführliche Informationen finden Sie im dazugehörigen Blog-Artikel unter http://www.rhein-jura-klinik.de/blog/. Auf http://www.rhein-jura-klinik.de finden Interessierte umfangreiche Informationen zum Frühinterventionsprogramm. Über die Rhein-Jura Klinik Die Rhein-Jura Klinik ist eine private Akut-Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Bad Säckingen. Die medizinischen Schwerpunkte sind vor allem Depression, Schlafstörungen, Stresserkrankungen, Angststörung, Panikstörung/Agoraphobie, Zwangsstörungen und jegliche Arten von Burnout. Auf der Basis neuester medizinischer Entwicklungen orientiert sich das Team überwiegend an der Verhaltenstherapie oder systemischen Therapieansätzen, welche sich bei vielen der genannten Indikationen als wirkungsvoll erweisen. Die Universitätsklinik Freiburg unterstützt und berät als Kooperationspartner in der raschen Umsetzung neuester wissenschaftlicher Ergebnisse und Therapieverfahren.
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