Frankfurter Rundschau: Zum Fall Timoschenko und der Fußball-EM in der Ukraine
Frankfurt (ots)
Es wäre ein allzu wohlfeiler Anspruch, kulturelle Großveranstaltungen und internationale Sportwettbewerbe nur in ordentlichen Demokratien und saturierten Gesellschaften austragen zu wollen. Trotz aller Unwägbarkeiten besteht deren Reiz ja gerade in der kulturellen Öffnung. Die großen Sportevents sind Schaufenster in eine unübersichtlich gewordene Welt, in der mitunter erbittert um politische und ökonomische Teilhabe gerungen wird. Dabei geht es nicht immer harmonisch zu. Es ist ein nicht zu unterschätzendes Verdienst solcher Sport- und Medienereignisse, die eruptiv und ungleichzeitig verlaufende Globalisierung auch mit ihren negativen Begleiterscheinungen sichtbar zu machen.
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