Frankfurter Rundschau: Zur europäischen Schuldenkrise:
Frankfurt (ots)
Sozialer ist eine Vermögensabgabe, bei der nur hohe Einkommen belastet werden - nichts anderes wäre es, wenn Zypern die kleinen Sparer schont und sich nur an den Konten der Vermögenden bedient. Und eine Vermögensteuer, die in allen Ländern - nicht nur in Krisenländern - und in jedem Jahr - nicht nur in Krisenjahren - erhoben wird, könnte das Problem umgehen, dass die Anleger panisch fliehen. Auf diesem Wege würde der Staat das Finanzkapital besteuern und müsste es sich nicht mehr leihen. Attraktiver würde die Euro-Zone dadurch zwar nicht für Anleger. Doch gibt es keine Lösung des Schuldenproblems, bei der alle gewinnen. Das heißt, eine gibt es schon: einen Wirtschaftsboom. Aber der steht nicht an.
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