Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Obama und Syrien
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Syrien-Strategie von US-Präsident Obama:
Vor zehn Jahren kritisierte der damals noch völlig unbekannte Politiker Barack Obama den Irak-Feldzug mit den Worten: "Ich bin nicht gegen jeden Krieg. Ich bin gegen die dummen Kriege." Unglücklicherweise jedoch hat sich Obama selbst unter Zugzwang gesetzt, als er mit einem Militärschlag drohte, wenn die syrische Armee Giftgas einsetzen sollte. Einem Gegenschlag, den er selbst wohl "dumm" nennen würde, wäre er heute nicht Präsident. Angesichts seiner Skepsis gegenüber Militäreinsätzen war es logisch, den Kongress einzuschalten. Wenn schon dumm, dann wenigstens gemeinsam! Dennoch bleibt es grundsätzlich bei einer Neuausrichtung der US-Politik. Die USA unter Barack Obama betonen zwar weiterhin ihre Rolle als führende Weltmacht, aber sie begreifen sich nicht mehr als allzuständige Weltpolizisten.
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