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Frankfurter Rundschau: Pressestimme zur Wahl in Moldau

Frankfurt (ots)

Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Wahl in der Republik Moldau:

Ein eindeutiges Votum für die Annäherung an den Westen geben die Zahlen nicht her. Dass die Sozialisten, die mehr Nähe zu Russland wünschen, stärkste Einzelfraktion geworden sind, zeigt vielmehr die tief sitzende Spaltung des Landes. Eine Spaltung, die durch die Ukraine-Krise an Brisanz gewonnen hat. Dass die Regierung die prorussische Partei Patria kurz vor der Abstimmung ausschloss und Tausenden Exil-Moldauern das Wählen erschwerte, hat die Spannungen verstärkt. Die Frage nach der außenpolitischen Orientierung und der nationalen Zugehörigkeit überlagert so sämtliche innenpolitischen Probleme, von denen es in einem der ärmsten Länder Europas zweifellos mehr als genug gibt. Sie anzugehen dürfte die Hauptaufgabe der neuen alten Regierung sein - und zwar gemeinsam mit allen Bevölkerungsgruppen des Landes.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Kira Frenk
Telefon: 069/2199-3386

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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