Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau: Die dunkle Macht der EZB

Frankfurt (ots)

Kaum gibt die griechische Regierung den Forderungen ihrer Gläubiger nach, erhöht die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Notfallkredite für griechische Banken um 900 Millionen Euro. Damit erhält das griechische Finanzsystem mehr Luft zum Atmen. Es war die EZB, die in den vergangenen Wochen Athen zur Aufgabe gezwungen hat. Ohne neue Kredite der Gläubiger hätte die Regierung weitermachen können, ohne Notkredite wäre das Finanzsystem zusammengebrochen. Das hält keine Wirtschaft aus, die nicht zurück zum Naturaltausch will. Musste die EZB wirklich den Geldhahn zudrehen und dem Land mit Absturz drohen? Immerhin gehört es zu den Aufgaben einer Zentralbank, den Zahlungsverkehr eines Landes zu gewährleisten. Umgekehrt erlauben es die EU-Verträge der EZB nicht, "ihre Macht über die Geldsysteme der Mitgliedstaaten zu nutzen, um ein Wohlverhalten der Regierungen gegenüber ihren Gläubigern zu erpressen", schrieb der Ökonom Martin Hellwig.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 15.07.2015 – 17:12

    Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Gabriel und Griechenland

    Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Rolle der SPD in der Griechenland-Krise: Mit seinem Schleuderkurs bei der Griechenland-Rettung hat der Parteivorsitzende ein kommunikatives Desaster angerichtet. Mit seinen Kurswechseln beim Freihandelsabkommen TTIP und der Vorratsdatenspeicherung sowie der Absage an Steuererhöhungen hat der Parteichef die ...

  • 14.07.2015 – 16:58

    Frankfurter Rundschau: Chance auf Wandel

    Frankfurt (ots) - Da sage noch einer, Diplomatie erreiche zu wenig, die Vereinten Nationen gar nichts. Das Gegenteil ist der Fall. Denn der Atomdeal mit dem Iran ist schlicht historisch. Er hilft dabei eine instabile Region sicherer zu machen und eröffnet politisch wie wirtschaftlich Optionen, die bisher nicht möglich waren. Allerdings darf die Freude über die Vereinbarung nicht den Blick trüben für die Gefahren, die ...

  • 13.07.2015 – 16:50

    Frankfurter Rundschau: Von wegen Hilfe

    Frankfurt (ots) - Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone haben am Montagmorgen die Fortsetzung der gescheiterten "Rettungspolitik" beschlossen. Einer Politik, die auf zwei Säulen ruht: erstens der Ideologie vom Sanieren durch plumpes Sparen an der falschen Stelle. Und zweitens dem Vorrang nationaler Interessen vor dem Aufbau einer echten Europäischen Union. Eine gängige Klage lautet, "wir" pumpten Milliarden und ...