Frankfurter Rundschau: Bürgerkrieg ohne Ende
Frankfurt (ots)
Die schlechten Nachrichten für kriegsmüde Syrer reißen nicht ab. Diktator Assad hat seine Bodenoffensive gegen gemäßigte Rebellen sowie die Nusra-Front, einen Al-Kaida-Ableger, gestartet. Diese Militäraktion ist nur möglich, weil Assads Verbündete die geschwächte syrische Armee unterstützen. Der Iran schickt Hisbollah-Kämpfer, Russland bombardiert mit Kampfjets die Aufständischen. Assad will das Überleben seines Regimes sichern, die Regionalmacht Iran ihren Einfluss im Nahen Osten ausbauen. Der russische Präsident Putin will nicht nur Russlands letzten (Militär-)Posten in der Region verteidigen und damit den Einfluss in der Region. Außerdem will er zeigen: Ohne ihn geht es nicht. Putins Stärke ist auch die Schwäche des Westens. Die USA engagieren sich halbherzig, die EU schottet sich ab und schaut lieber zu. Trotzdem könnten Washington und die EU sich noch gemeinsam für eine Wende einsetzen. Dafür gibt es aber keine Anzeichen. Und so rückt ein Friedensprozess in immer weitere Ferne.
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