Alle Storys
Folgen
Keine Story von Frankfurter Rundschau mehr verpassen.

Frankfurter Rundschau

Frankfurter Rundschau: Nur ein Wunschzettel

Frankfurt (ots)

Knapp neun Monate vor dem avisierten Austrittstermin liegt ein Wunschzettel für den Brexit vor. Vieles darin wird den Verhandlungen mit Brüssel kaum standhalten. Immerhin hat die Regierung verstanden, was ihnen die 27 EU-Partner seit zwei Jahren sagen: Wer nicht dazugehört, wird schlechter gestellt als ein ordentliches Mitglied. Brexit-Ultras wie Ex-Außenminister Boris Johnson hingegen halten noch an Träumen fest. Und noch steht keinesfalls fest, ob Theresa Mays realistischerer Kurs eine Mehrheit im Unterhaus findet. Wohlgemerkt: realistischer, keineswegs realistisch. So findet sich in dem Weißbuch kein Wort zu Gibraltar; auch ist das haarige Problem der inneririschen Grenze ungelöst. Albern wirkt zudem, dass die Briten noch immer vom "No Deal"-Szenario reden. Dabei hätte ein vereinbarungsloser Austritt für den Kontinent schlimme, für die Brexit-Insel aber katastrophale Folgen. Kein Politiker mit einem Funken von Verantwortungsgefühl sollte diese Möglichkeit in Betracht ziehen.

Pressekontakt:

Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3222

Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
Weitere Storys: Frankfurter Rundschau
  • 11.07.2018 – 16:57

    Frankfurter Rundschau: Nicht zu Ende

    Frankfurt (ots) - Das Urteil ist gefallen. Für die Verurteilten im NSU-Prozess sind die Konsequenzen klar - jedenfalls bis zur möglichen Revision. Gut, dass das Gericht Beate Zschäpe als Mittäterin sieht, bitter, dass es die Trio-These der Bundesanwaltschaft wohl übernimmt und etwa der stets treue Helfer André E. glimpflich davonkommt. Manche werden jetzt aufatmen: Der Mammutprozess ist vorbei. Aber einen ...

  • 10.07.2018 – 17:35

    Frankfurter Rundschau: Kein Masterplan

    Frankfurt (ots) - Selten war ein Papier eines Bundesministers so geheimnisumwoben wie jenes, das den Namen "Masterplan für Migration" trägt. Das klingt nach dem ganz großen Wurf, und das soll es ja auch. Was Innenminister Horst Seehofer aber jetzt vorgelegt hat, verdient diese Bezeichnung nicht. Der Plan ist nicht einmal auf dem aktuellen Stand dessen, was SPD und Union nach dem Riesenkrach in der Union über die ...

  • 09.07.2018 – 17:39

    Frankfurter Rundschau: Planlose Rebellen

    Frankfurt (ots) - Premierministerin Theresa May hat bisher vermieden, dem Volk und den Hardlinern im Kabinett deutlich zu machen: Die selbstgewählte Isolation hat für die Insel schwerwiegende, nicht zuletzt finanziell negative Folgen. Um mit der EU weiter eng wirtschaftlich und politisch zusammenzuarbeiten, sind schmerzliche Kompromisse nötig. Das am Freitag nach einer langen Klausurtagung zustande gekommene ...