Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Waffen aus 3-D-Druckern
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zum US-Verfahren über Waffen aus dem 3-D-Drucker: Fünf Minuten nach zwölf hat ein US-Gericht dem Staatsfeind Cody Wilson seinen Freifahrschein entzogen. Der Staat selbst, das Innenministerium, hatte ihn ausgestellt, als er ihm erlaubte, seine Druckprogramme für Schusswaffen unters Volk zu bringen.
Wilson ist Staatsfeind, weil er staatliche Regeln ebenso ablehnt wie staatliche Aufgaben (und Abgaben). Darin gleicht er dem ehemaligen Trump-Berater Bannon, dessen erklärtes Ziel die Dekonstruktion des Staates ist. Er gleicht dem (ehemaligen) Umweltminister Pruitt, der die Umweltpolitik zerstörte, dem Gesundheitsminister Azar, der die Krankenversicherung bekämpft.
So sieht eine Welt aus, in der der Staat sich mit seinen Feinden verbündet. Aber wie sonst soll es sein, wenn die Feinde des Staates ihn regieren, wenn Donald Trump, sein erster Diener, auch sein erster Feind ist?
Pressekontakt:
Frankfurter Rundschau
Ressort Politik
Telefon: 069/2199-3989
Original-Content von: Frankfurter Rundschau, übermittelt durch news aktuell