Frankfurter Rundschau: Artensterben stoppen
Frankfurt (ots)
Bloße Appelle, die industrielle Landwirtschaft, Urwaldabholzung und Ressourcen-Raubbau als Haupttreiber der Naturzerstörung zu bremsen, werden nichts nützen, solange die wahren Kosten nicht erhoben werden. Die Verursacher der Umweltschäden müssen haftbar gemacht werden und Nutznießer für Naturleistungen zahlen. Ein Modell dafür ist im Schwellenland Mexiko für den Forstsektor entwickelt worden - mit dem Erfolg, dass dort die Abholzungsrate um 50 Prozent sank. Die UN werden 2020 auf einem Gipfel in China neue Biodiversitätsziele als Aichi-Fortschreibung aufstellen. Dann gehört die Naturkapital-Einrechnung als neue Maßnahme neben einer Ausweitung der Schutzgebiete und einem forcierten Abbau naturschädlicher Subventionen unbedingt mit dazu.
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