Frankfurter Rundschau: Kommentar zu El Paso
Frankfurt (ots)
Die USA müssen zu einem strengen Waffenrecht finden. Das gebieten nicht nur Vernunft und christliches Menschenbild, dessen man sich in dem Land ja rühmt. Das gebietet auch die zunehmende politische und soziale Polarisierung im Land. Amerika zieht in einen Kampf gegen sich selbst. Immer öfter sehen Amerikaner in Amerikanern Feinde. Auch der mutmaßliche Attentäter von El Paso steht im Verdacht, der Ideologie von der Überlegenheit der Weißen anzuhängen. (...) Der Präsident feuert den lodernden, geschichtlich tief verankerten Hass vieler Weißer auf vermeintlich Fremde an. Trumps Attacken auf "unamerikanische" Kongressabgeordnete mit dunkler Hautfarbe, die entmenschlichende Art, in der er über Schwarze und Latinos spricht, inspirieren und ermutigen weiße Suprematisten. Trump ist gewiss nicht ihr einziger Propagandist. Doch er ist zweifellos der mächtigste unter ihnen.
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