Pressestimme Iran/USA
Frankfurt (ots)
Die Frankfurter Rundschau kommentiert den iranischen Angriff auf US-Truppen:
Anders als bisher wurde der Angriff auf die US-Streitkräfte diesmal nicht von lokalen Büchsenspannern geführt, sondern direkt von iranischem Territorium aus, wie es Revolutionsführer Ali Khamenei gefordert hatte. Gleichzeitig scheint die militärische Vergeltung genau kalibriert, auch wenn die Hardliner der Revolutionären Garden weiter kräftig mit den Säbeln rasseln. Nach innen sollen ihre aufpeitschenden Reden Kampfbereitschaft signalisieren und den tristen Alltag für einige Zeit vergessen machen. Nach außen dagegen will der Iran keinesfalls einen offenen Schlagabtausch mit den Vereinigten Staaten provozieren. Gleichzeitig verliert Khamenei aber sein großes strategisches Ziel nicht aus den Augen. Er will die USA mürbe machen und möglichst bald aus dem Irak herausdrängen. Dann hätte Teheran in Bagdad freie Bahn.
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