Rücksicht nehmen
Frankfurt (ots)
Es gibt ein schöneres Gefühl, als mit einem Stofflappen über Mund und Nase in der Bahn zu sitzen oder shoppen zu gehen. Doch darum geht es nicht. Nehmen wir an, die Experten haben recht. Dann kann eine Maske oder ein Tuch vor dem Mund die Mitmenschen vor einer möglichen Ansteckung mit Sars-CoV-2 schützen. Ein wenig nur. Weitaus wirksamer und deshalb dringend aufrechtzuerhalten sind die Abstandsregeln und leider auch die Kontaktverbote. Maskentragen ist Rücksichtnahme. Gegenüber der Verkäuferin, dem Friseur, dem Fahrkartenkontrolleur, dem Sitznachbarn. Leider funktioniert das Prinzip der Freiwilligkeit nicht, wie ein Blick in die Fußgängerzonen zeigt. Maskentragen erinnert uns permanent daran, dass wir uns weiter in einem Ausnahmezustand befinden. Das ist wichtig. Auch für die jungen Menschen, die am Montag wieder in die Schulen gehen. Nichts ist normal. Das Virus hat uns, vermutlich noch lange, im Griff. Und es ist alles andere als harmlos.
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