Weg aus der Krise
Frankfurt (ots)
Viele sorgen sich angesichts der finanziellen Lasten, die per 30-Jahres-Kredit in die Zukunft geschoben werden. Doch was wäre die Alternative? Verzagtheit in diesem historischen Moment könnte alles zerbrechen lassen, wofür Generationen von Europäern gearbeitet haben. Aber mehr noch: Es würde auch den Schaden für die Jungen vergrößern. Will man sie in der düsteren Szenerie lauter nationalistisch verzickter Kleinstaaten aufwachsen lassen, in denen die Höckes und die Salvinis triumphierend die Fäuste recken? Es wird Zeit, eine neue Vision dagegenzusetzen, die vereinten Nationen von Europa, kein Superstaat mit "vereinigten" Staaten und großem "V". Aber eben doch ein stabiler Staatenbund, der sich nicht mehr im nächsten Sturm auseinanderpusten lässt. Lange genug haben rechte Populisten Europa als Projekt bürgerferner Eliten niedergemacht. Die erstmals wieder geschlossenen Grenzen aber haben vielen Europäern etwas anderes gezeigt. Europa ist eine zutiefst menschliche Angelegenheit.
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