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Keine guten Aussichten

Frankfurter Rundschau (ots)

Der Mordanschlag auf den iranischen Atomphysiker hat nicht nur Mohsen Fachrisadeh und das iranische Atomprogramm zum Ziel gehabt, sondern auch mögliche diplomatische Verhandlungen zwischen dem Mullah-Regime und dem gewählten US-Präsidenten Joe Biden. Beide Seiten sollten das Ziel aber weiter verfolgen und nach dem Amtsantritt Bidens wie angekündigt über das gekündigte Atomprogramm und die US-Sanktionen sprechen und damit die Pläne der Attentäter durchkreuzen. Das wird nicht leicht. Zum einen sind Hardliner auf beiden Seiten nicht daran interessiert. In Teheran wollen sie sich für den Mord und andere Demütigungen in diesem Jahr rächen. Zum anderen werden im Nahen Osten Stimmen laut, die Zeit bis zu Bidens Amtsantritt im Januar zu nutzen, weil der Iran und seine Verbündeten gerade schwach sind und jetzt zu einer umfassenden Vereinbarung gezwungen werden sollten, einschließlich eines Verzichts auf Terrorismus und Einmischung im Ausland. All das lässt nichts Gutes ahnen.

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