Anders mobil
Frankfurter Rundschau (ots)
Die Analyse von Daten über Neuzulassungen hat ergeben, dass Jüngere wieder mehr Autos kaufen. Zudem steigt die Zahl der Pkw auf deutschen Straßen immer weiter. Naheliegend wäre die Schlussfolgerung, dass Busse, Bahnen und Fahrräder selbst bei den Jüngeren nicht wirklich angesagt sind. Doch diese These greift zu kurz. Junge Leute kaufen sich vielfach ein Auto, weil die zur Verfügung stehenden Mobilitätsalternativen leider nicht mithalten können. Vor allem die Bahnen bleiben weit unter ihren Möglichkeiten. Und urbane Verkehrssysteme sind nach wie vor auf Motorfahrzeuge ausgerichtet. Radeln bedeutet vielerorts noch immer, permanent Mutproben bestehen zu müssen. Deshalb muss die Verkehrspolitik endlich damit beginnen, die Potenziale klima- und menschenfreundlicher Mobilitätslösungen zu heben. Was nicht heißt, das Auto komplett zu verdammen. Das wäre sehr naiv. Aber die Pkw-Dichte kann damit spürbar reduziert werden. Was ein Plus an Lebensqualität für alle bedeuten würde.
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