Pressestimme Frankfurter Rundschau zu Gewerkschaften und Ampelkoalition
Frankfurt am Main (ots)
Die Frankfurter Rundschau schreibt zur Jahrespressekonferenz des Deutschen Gewerkschaftsbundes:
Der DGB macht weiter Druck - zum Glück. Denn auch unter einer SPD-geführten Regierung kann einiges schiefgehen.
Es reicht ein Blick auf die geplante Anhebung der Verdienstgrenze für jene, die in Minijobs arbeiten. 520 statt 450 Euro, das klingt gut. In der Realität drückt sich auch die neue Regierung vor dem Eingeständnis, dass die Idee von Minijobs als Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gescheitert ist. Insbesondere für Frauen sind sie eine Armutsfalle mit Aussicht auf mickrige Renten.
Die Minijobs sind aber nur ein Problem von vielen auf dem Arbeitsmarkt. Mit Blick auf die sogenannte Transformation hat sich die Ampel-Regierung viel vorgenommen. Aufgabe der Gewerkschaften wird es sein, diesen Prozess kritisch zu begleiten - und dort, wo die Politik sich wegduckt, Lärm zu machen.
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