Letzte Chance für Galeria
Frankfurt (ots)
Immer wenn der Staat Rettungsprogramme für Firmen auf den Weg bringt, meldet sich das Management des Kaufhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof (GKK). Das Management argumentiert immer gleich. Es sei zunächst günstig gelaufen, aber nun gebe es neue Probleme - wegen externer Schocks. Jetzt heißt es, mit Beginn des Ukrainekriegs sei es schwierig geworden. Außerdem müssten in den nächsten zwei Jahren 150 Millionen Euro für Energierechnungen bezahlt werden. Ob das reicht für neue Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) ist fraglich. Zumal schon die Hilfen von Anfang des Jahres in der Ampelkoalition umstritten waren. Schon allein das erneute Hilfsgesuch nach nur neun Monaten weckt Zweifel an der Überlebensfähigkeit von GKK. Für Galeria und die Beschäftigen geht es ums Ganze. Das Management muss ein Sanierungskonzept vorlegen. Und René Benko, Eigentümer der Kaufhauskette, muss einen bedeutenden Anteil des Geldes aufbringen. Danach kann über Hilfe vom Staat verhandelt werden.
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