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Starke Worte reichen nicht

Frankfurt (ots)

Wenn die Nato-Staaten den kriegführenden russischen Autokraten Wladimir Putin beeindrucken wollen, dann müssen Verteidigungsminister Boris Pistorius und die anderen Verantwortlichen den starken Ankündigungen Taten folgen lassen. Es mag sinnvoll sein, die Zahl der Soldatinnen und Soldaten in hoher Einsatzbereitschaft von 40 000 auf 300 000 zu erhöhen, um die Ostflanke des Bündnisses zu stärken. Hilfreich für die Verteidigung ist es auch, wenn sich Schweden und Dänemark der deutschen Sky-Shield-Initiative zur Raketenabwehr anschließen. Für all das muss das umstrittene Zwei-Prozent-Ziel des Bündnisses umgesetzt werden. Allerdings haben Pistorius und seine Mitstreitenden nicht gesagt, wie sie diese Ziele erreichen wollen. Deutschland etwa wird vorerst den Wehretat kaum jährlich um einen zweistellige Milliardenbetrag erhöhen können. Und wie die schlecht ausgerüstete Bundeswehr ihr Kontingent an Einheiten in hoher Einsatzbereitschaft erfüllen soll, bleibt das Geheimnis von Pistorius.

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