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Immerhin die Hälfte

Frankfurt (ots)

Erstmals haben Sonne, Wind und Wasser ein halbes Jahr die Hälfte der Elektrizität geliefert, die in Deutschland verbraucht wird. Das ist einen Moment des Innehaltens wert. Zu Beginn des Erneuerbare-Energien-Zeitalters behaupteten viele, das sei nicht möglich. Trotzdem ist nicht alles schon im grünen Bereich. Um die ersten 50 Prozent zu erreichen, hat es rund 25 Jahre gebraucht. Bis zur Vollversorgung bleibt nur die Hälfte der Zeit, wenn Deutschland seine Verpflichtungen zur CO2-Minderung aus dem Pariser Klimavertrag erfüllen will. Und das, während der Verbrauch steigt, weil Strom etwa auch für E-Autos und Wärmepumpen gebraucht wird. Zudem wächst die Herausforderung, das Netz stabil zu halten, je größer der Anteil fluktuierender Einspeisung ist. Um das zu schaffen, braucht es nicht nur hohe Investitionen und schnellere Genehmigungsverfahren, sondern auch eine Ressource, an der es in der Ära Merkel mangelte: dem Mut, sich gegen fossile Interessen durchzusetzen.

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