Welthandel: Unsichere Zukunft
Frankfurt (ots)
Lange galt das Weltwirtschaftsforum in Davos als Symbol des Neoliberalismus. Hier wurde für freien Welthandel geworben, für Deregulierung, Privatisierung und Globalisierung. Bereits die Pandemie ließ diesen Konsens bröckeln. Es folgte die Reregulierung des Weltmarktes durch Zölle, Sanktionen, Exportverbote und Industriepolitik. Der Start des diesjährigen Weltwirtschaftsforums (...) fällt auf den Tag der Amtseinführung von Donald Trump. (...)
Ob die neoliberale Ideologie damit tatsächlich tot ist, darüber lässt sich streiten. Ihre zentralen Säulen aber haben an Geltungskraft verloren, insbesondere die Idee eines freien Welthandels, der zu allgemeinem Wohlstand führt. Inzwischen wird der Weltmarkt fragmentiert, die einzelnen Blöcke kämpfen mit Zöllen, Industriepolitik und Sanktionen um ihre Anteile. Trump hat weitere Zölle angekündigt, was zu einer fundamentalen Unsicherheit in der Wirtschaftswelt führt: Unsicher ist nicht länger nur die Wirtschaftskonjunktur, sondern der gesamte Rahmen, in dem der globale Handel künftig stattfinden wird. (...)
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