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Nach erneutem Rückgang der Baugenehmigungen: BSB fordert klares Signal von der Politik

Berlin. Nach Bekanntgabe des starken Rückgangs der Baugenehmigungszahlen von Januar bis November 2023 durch das Statistische Bundesamt (Destatis) schlägt der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) Alarm. Durch die drastischen Einbußen im Neubau von -38,6 Prozent bei Einfamilienhäusern, -49,2 Prozent bei Zweifamilienhäusern und -23,8 Prozent bei Mehrfamilienhäusern drohen langfriste Schäden für die Gesellschaft.

BSB-Geschäftsführer Florian Becker kommentiert die aktuellen Zahlen: „Die systematische Politik gegen das Eigenheim in den letzten zwei Jahren hat zu einem Einbruch der Baugenehmigungen geführt. Wenn aus dieser Entwicklung kein langfristiger Trend werden soll, der die Wohnpolitik der Zukunft und das Stimmungsbild in der Gesellschaft stark belastet, muss ein schnelles Umdenken stattfinden.“

Umfragen des BSB zeigen, dass der Wunsch nach einem Eigenheim fest in der Bevölkerung verankert ist. Becker warnt davor, dass eine als bauherrenfeindlich wahrgenommene Politik zu zusätzlichen sozialen Spannungen führen könnte. „Wenn die Politik nicht mehr Anstrengungen unternimmt, Bauherren bei den Herausforderungen des Hausbaus zu unterstützen, könnten sie schnell als Haupthindernis für den persönlichen Lebenstraum betrachtet werden."

Insbesondere die kurzfristigen Streichungen der Fördermittel für private Eigenheime in den vergangenen Jahren haben zu einem erheblichen Vertrauensverlust in staatliche Unterstützung geführt. Viele potenzielle Bauherren haben in der Folge von ihren Vorhaben Abstand genommen. Becker betont: "Die Verbraucher:innen erwarten in den bevorstehenden Haushaltsberatungen ein deutliches Bekenntnis zur Förderung des Eigenheims." Es ist von entscheidender Bedeutung, das Programm Klimafreundlicher Neubau umgehend für das gesamte laufende Jahr neu auszustatten. Gleichzeitig muss die lang angekündigte Förderung "Jung kauft Alt" endlich in Kraft treten. "Nur durch die schnelle Einführung dieser finanziellen Anreize kann die Politik die Voraussetzungen schaffen, dass private Bauherren wieder Vertrauen in ihre Investitionen gewinnen und die Bautätigkeit wieder Fahrt aufnimmt."

Neben einem weiteren Rückgang der Bautätigkeit besteht auch die Gefahr, dass vermehrte Insolvenzen langfristige Schäden in der Baubranche hinterlassen. "Unsere Gesellschaft ist auf eine robuste Bauwirtschaft angewiesen. Diese ist entscheidend, um den Bedarf an Wohnraum zu decken, Arbeitsplätze zu sichern und das Wirtschaftswachstum wieder anzukurbeln", betont Becker.

Ihr Ansprechpartner
Erik Stange
Pressesprecher

Bauherren-Schutzbund e.V.
Brückenstraße 6
10179 Berlin

Tel. 030 400339 502
Fax 030 400339 512
E-Mail:  presse@bsb-ev.de
www.bsb-ev.de

Vereinsregister-Nr. 15 743 NZ
Amtsgericht Charlottenburg
Vertretungsberechtigter Vorstand: Andreas May und Wendelin Monz
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