BSB appelliert an Parteien: Wohnen muss Wahlkampfthema werden
Berlin. Der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) fordert die Parteien auf, das Thema Wohnen im aktuellen Wahlkampf nicht zu vernachlässigen. In den derzeitigen Debatten bleibt dieses zentrale gesellschaftliche Anliegen weitgehend unberücksichtigt, obwohl nahezu alle Bürgerinnen und Bürger davon betroffen sind – sei es durch die schwindende Aussicht auf ein Eigenheim, Wohnraummangel oder durch steigende Mieten. Bereits am Dienstag hatte der Rat der Immobilienweisen ebenfalls auf dringenden Handlungsbedarf in diesem Bereich hingewiesen.
„Wohnen ist eines der drängendsten Themen unserer Zeit. Es ist völlig unverständlich, warum es in den aktuellen Diskussionen so wenig erwähnt wird. Steigende Mieten und der erschwerte Zugang zu Wohneigentum – eines der wichtigsten Lebensziele der Deutschen – sind eine massive Belastung für nahezu alle Menschen“, betont Florian Becker, Geschäftsführer des BSB.
Der BSB hebt die entscheidende Rolle privater Bauherren für den Wohnungsmarkt hervor. „Private Bauherren leisten nicht nur durch ihre Investitionen einen Beitrag zur Wohnraumversorgung, sondern entlasten auch den Mietmarkt. Wohnungen, die sie zuvor bewohnt haben, stehen nach dem Umzug in ein Eigenheim wieder zur Vermietung bereit“, erklärt Becker. Auch kleinere Wohnungen werden durch diesen sogenannten Sickereffekt bei Nachzug in größere Wohnungen frei. Dadurch wird auch das untere Mietsegment entlastet. Zuletzt machte das Pestel-Institut darauf aufmerksam, dass die Wohneigentumsbildung auch für das Funktionieren des Mietmarktes relevant ist.
Mit Blick auf kürzlich getroffene politische Entscheidungen, wie die Anhebung der Grunderwerbsteuer in Bremen oder entsprechende Diskussionen in Berlin, warnt der BSB vor falschen Signalen. „Wer die Hürden für den Erwerb von Wohneigentum weiter erhöht, erschwert es Verbrauchern, sich ihren Wunsch vom Eigenheim zu erfüllen und damit aktiv zur Schaffung von mehr Wohnraum beizutragen“, so Florian Becker. „Es braucht ein klares Bekenntnis zum Eigenheim und gezielte Maßnahmen, um den Zugang zu Wohneigentum zu erleichtern. Dafür muss die Wohnungspolitik endlich auf die Wahlkampf-Agenda rücken.“
Ihr Ansprechpartner Erik Stange Pressesprecher Bauherren-Schutzbund e.V. Brückenstraße 6 10179 Berlin Tel. 030 400339 502 Fax 030 400339 512 E-Mail: presse@bsb-ev.de www.bsb-ev.de Vereinsregister-Nr. 15 743 NZ Amtsgericht Charlottenburg Vertretungsberechtigter Vorstand: Andreas May und Wendelin Monz