Große Koalition: 72 Prozent der Bundesbürger befürchten Kostensprünge bei Krankenkassen
Deutsche begrüßen dennoch gesundheitspolitische Beschlüsse von Union und SPD
Villingen-Schwenningen (ots)
Mehr als sieben von zehn Bundesbürgern rechnen in den kommenden Jahren mit deutlichen Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Kostensteigerungen zu verhindern, gehört daher für 82 Prozent zu den wichtigsten Themen der kommenden vier Jahre in der Gesundheitspolitik. Mit den Beschlüssen aus den Koalitionsverhandlungen zeigen sich die Deutschen insgesamt zufrieden. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung der Schwenninger Krankenkasse unter 1.000 Bundesbürgern.
Mehr als 70 Prozent der Befragten finden es gut, dass die einkommensunabhängigen Zusatzpauschalen wieder abgeschafft werden und die Kassen stattdessen Defizite über eine Erhöhung des Beitragssatzes ausgleichen müssen. Zwei Drittel bemängeln allerdings, dass die Arbeitgeber dabei nicht mit zur Kasse gebeten werden - ihr Anteil also bei 7,3 Prozent festgeschrieben bleibt.
Erstaunlich: Drei Viertel begrüßen es, dass die gesetzlichen Krankenversicherungen künftig auch keine Prämienzahlungen an die Versicherten mehr vornehmen dürfen, wenn sie Überschüsse erwirtschaften.
"Die Maßnahmen von Union und SPD gehen in die richtige Richtung", sagt Siegfried Gänsler, Vorsitzender des Vorstandes der Schwenninger Krankenkasse. "Die Rückkehr zu rein einkommensabhängigen Beiträgen sorgt für soziale Ausgewogenheit und stößt bei den Beitragszahlern auf große Zustimmung, wie unsere Befragung zeigt. Dies ist wichtig, denn die gesetzliche Krankenversicherung steht im Zuge des demographischen Wandels vor immensen Herausforderungen und benötigt die breite Akzeptanz der Bundesbürger."
Mangelnde Effizienz, regionale Überversorgung, teilweise unnötige Behandlungen - hier sollte die Politik nach Meinung der Bundesbürger aktiv werden. "Diese Themen brennen auch uns als Krankenkasse unter den Nägeln. Wir begrüßen es daher, dass Union und SPD in einer Koalition beispielsweise die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern verbessern wollen. Wenn ambulanter und stationärer Bereich enger miteinander verzahnt werden und das Problem der Überversorgung im Klinikbereich angegangen wird, führt das zu Qualitätsverbesserungen ohne dass die Kosten nachhaltig steigen müssen", so der Kassen-Chef Gänsler.
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Zur Schwenninger Krankenkasse:
Die Schwenninger Krankenkasse befindet sich mit rund 320.000 Kunden unter den Top 20 der bundesweit geöffneten Gesetzlichen Krankenkassen. Sitz der Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu kommen 14 Geschäftsstellen. Insgesamt beschäftigt die bundesweit aktive Schwenninger rund 600 Mitarbeiter. Die Kasse wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem bewertete die ASSEKURATA Assekuranz Rating-Agentur GmbH die Finanzsituation der Schwenninger bei einer umfassenden Finanzprüfung mit der Bestnote "stark". Als einzige deutsche Krankenkasse ist die Schwenninger vom TÜV Hessen als Gesamtunternehmen TÜV-zertifiziert. Die Schwenninger erhebt keinen Zusatzbeitrag und wird bis 2015 darauf verzichten.
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