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Die Immobilienwirtschaft mahnt zum ZIA-Finance Day eine bessere Abstimmung der Vorgaben zum Klimaschutz an

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Pressemitteilung

Die Immobilienwirtschaft mahnt zum ZIA-Finance Day eine bessere Abstimmung der Vorgaben zum Klimaschutz an

Berlin, 14.05. 2024 – Die Immobilienwirtschaft hält es für zwingend geboten, dass auf dem Weg zu wirksamen Antworten auf den Klimawandel die Abstimmung von Auflagen und Regeln verbessert wird. „Das Kernziel von Sustainable Finance, privates Kapital in die Transformation zu lenken, wurde bisher verfehlt. Es gibt an einigen Stellen Zielkonflikte zwischen dem politischen und gesellschaftlichen Willen, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, und dem Vorgehen der Aufsichtsbehörden“, sagte ZIA-Vizepräsident Jochen Schenk zur Eröffnung des Finance Day des ZIA. Bei den ESG-Kriterien, mit denen Umwelt- und Sozialfragen plus Aspekte der Unternehmensführung bewertet werden, sehe er nicht nur Widersprüche, sondern geradezu kontraproduktive Vorgaben, so Schenk. Auch die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft, „insbesondere von Mietern und Eigentümern“, müsse verstärkt beachtet werden.

Der Finance Day im Hotel Telegraphenamt richtet den Blick auf eine makroökonomische Lage, in der gerade vieles in Bewegung ist. Die dramatische Zuspitzung globaler Konflikte hat für die Finanz- und Immobilienbranche die Ausgangssituation zum Teil deutlich verschoben. Dr. Florian Toncar. Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesfinanzminister, und Helaba-Chefvolkswirtin Dr. Gertrud R. Traud analysierten vor über 300 Gästen in ihren Keynotes die Situation.

Eines der drängenden Probleme in diesem Frühsommer aus Sicht des ZIA-Vizepräsidenten Schenk: „Gerade bei der Taxonomie klaffen Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander.“ Die Offenlegungsverordnung SFDR sei mit anderen Regelwerken nicht ohne weiteres kompatibel. „Wir in Europa haben uns im Treibsand festgefahren“, sagte Schenk. „Die Komplexität verbunden mit der Vielzuständigkeit und einem Überehrgeiz in den Einzelsegmenten ohne eine tragende Gesamtschau sind das Übel.“ Schenk hat für den ZIA einen Sitz im Beirat des Frankfurt Competence Center für German und Global Regulation inne. Dort wurden 26 Taxonomien, die weltweit zu finden sind, verglichen. „Die europäische Taxonomie ist mit Abstand die komplexeste“, fasste Schenks zusammen.

Im Panel mit ZIA-Hauptgeschäftsführerin Aygül Özkan zeigten Katharina Beck, finanzpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen, und Dr. Hermann-Josef Tebroke, Berichterstatter Sustainable Finance der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, auf, wie die Regierungs- und Oppositionsfraktionen sich in der Lage aufstellen wollen.

Der ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter 33 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene mit Präsenz in Brüssel, Wien und Zürich – sowie im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsident des Verbandes ist Dr. Andreas Mattner.
Kontakt:
ZIA-Pressestelle
Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Leipziger Platz 9
10117 Berlin
Tel.: +4930202158523
E-Mail:  presse@zia-deutschland.de
Internet:  www.zia-deutschland.de
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