Schwesternschaft München vom BRK e.V.
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/ Unerwartete Weihnachtspost für die Parkresidenz Helmine Held
Über eine Überraschung der besonderen Art freuten sich die Senioren der Parkresidenz Helmine Held. Der Postbote brachte zahlreiche handgeschriebene und individuell gestaltete Grußkarten von Monika Riedmeier, die mit ihrer Weihnachtspost Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenheimen in ganz Deutschland bedenkt.
Monika Riedmeier hat seit März über 2.200 Postkarten an Menschen in bundesweiten Seniorenheimen geschrieben. Auf die Idee ist sie gekommen durch einen Anruf einer Altenpflegerin beim Radio-Senders Gong 96,3 während des ersten Lock-Downs. "Sie bat darum, Altersheim-Bewohnern mit einer Geste zu zeigen, dass sie nicht alleine sind", erzählt die 40-Jährige aus München-Harlaching. Die sonst sehr aktive Vertriebsfachfrau kennt das Gefühl alleine zu sein, hat sie doch früh ihre Mutter verloren. "Es gibt Lebensphasen, in denen Trost und Unterstützung besonders wichtig sind." Jetzt, während der zweiten Corona-Welle, schreibt Riedmeier wieder verstärkt Grußkarten für Senioreneinrichtungen. In der Grünwalder Parkresidenz ist eines ihrer Päckchen eingetroffen. Schön gestaltet und gezeichnet, beschriftet mit Weihnachtsgedichten, guten Wünschen und aufmunternden Worten kamen 25 Karten zusammen mit selbstgebastelten Sternen in der Parkresidenz auf der Eierwiese an.
Sehr zur Freude der Bewohner, die aufgrund der Corona-bedingten Einschränkungen momentan weniger Besuch und damit Abwechslung haben, als normal. Spontan beschloss das Pflege- und Betreuungsteam sich bei der Kartenschreiberin zu revanchieren und gestalteten ihrerseits Dankeskarten an sie. Für Riedmeier nicht ungewöhnlich, bekam sie doch während der letzten Monate zahlreiche Post zurück. "Selbst gemalte Bilder, Karten, Dankesschreiben von Heimleitungen und vieles mehr. Mein armer Postbote stöhnt ganz schön unter der Flut", sagt sie lachend. "Ich wollte eigentlich nur anderen Menschen Freude bereiten, aber was ich jetzt an Freude zurückbekomme, ist unbeschreiblich." In der Zwischenzeit erhält Riedmeier von Arbeitskollegen, von Bekannten und auch völlig Fremden Postkarten für ihre Aktion geschenkt, eine 91-jährige Nachbarin schneidet Bildchen für sie aus und Auszubildende ihrer Firma haben einen "Wünsche-Baum" für Senioren ins Leben gerufen.
Heidi Sogawe bedankt sich im Namen der Bewohner für die Aufmerksamkeit. "Corona hat trotz aller Herausforderung viele positive Effekte gehabt. Die Solidarität mit alten Menschen ist einer davon. Wir haben in den vergangenen Monaten Desinfektionsmittel von der Grünwalder Feuerwehr gespendet bekommen, Grundschüler haben Karten gemalt, Nachbarn Blumen gespendet. Gerade in schwierigen Zeiten ist es wichtig, hilfsbereit zu sein und ein offenes Herz für menschliche Gesten zu haben", so die Heimleitung der Parkresidenz Helmine Held.
Zur Parkresidenz Helmine Held:
Die Parkresidenz Helmine Held, vormals Schwesternheim Grünwald, ist die Senioreneinrichtung der Schwesternschaft München vom BRK e.V. Einst als Heimat für pensionierte Rotkreuzschwestern konzipiert, bietet das Alten- und Pflegeheim inzwischen allen interessierten Senioren ein Zuhause. Ein moderner Erweiterungsbau ergänzt das einstmalige "Baumeisterhaus" aus dem 17. Jahrhundert, das 2012 aufwendig renoviert und seniorengerecht umgestaltet wurde. Mit der Sanierung des Mittelbaus leben rund 140 Bewohner im Rüstigen-, Pflege- oder beschützenden Bereich und nutzen das umfassende Pflege- und Betreuungsangebot der Einrichtung.
Sylvia Habl Rotkreuzplatz 8 80634 München Telefon: 089/1303-1612 Fax: 089/1303-1615 E-Mail: sylvia.habl@swmbrk.de www.rotkreuzschwestern-muenchen.de