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Grindwal-Rettung an der US-Ostküste
Unterstützung durch Auswärtiges Amt

Hagen (ots)

Der deutsche Tierschutzaktivist und Grindwalexperte
Jürgen Ortmüller aus Hagen-Hohenlimburg begrüßte die Rettungsaktion
von 46 gestrandeten Grindwalen vor der US-Ostküste im Bundesstaat
Massachusetts. Bis zu 2000 Schaulustige hatten sich am Strand von
Cape Cod zusammengefunden, um die Rettungsaktion durch Hunderte von
Helfern für die Grindwale zu sehen. Ortmüller räumte den Walen jedoch
keine große Überlebenschance ein, weil durch das erneute Stranden von
schon geretteten Walen im Schlamm an der Küste die Kräfte der Wale
aufgebraucht seien und Umweltgifte das Immunsystem der Grindwale
schon erheblich geschwächt hätten.
Ortmüller wies auch darauf hin, dass auf den europäischen
Färöer-Inseln zur Zeit Hunderte von Grindwalen auf grausame Weise von
den Einwohnern getötet würden, um einer barbarischen Tradition zu
folgen. Die getöteten Meeressäuger würden weitgehend wieder ins Meer
gekippt, weil die Belastung mit Schadstoffen nach Angaben der
dänischen Regierung ein erhebliches Gesundheitsrisiko durch den
Verzehr darstellen. Das Auswärtige Amt bestätigte am 26. Juli 2002
gegenüber jsg/presseagentur das Verbot der Grindwaljagd, und dass die
Bundesregierung auf der IWC-Tagung vom 20.-24.5.2002 in
Shimonoseki/Japen mit anderen Staaten eine Resolution gegen die
Grindwaljagd auf den Färöer-Inseln eingebracht hat. Eine durch
Ortmüller veranlasste parlamentarische Anfrage im Europäischen
Parlament wegen des Grindwalfangs auf den Färöern wurde am 4. Juni
2002 positiv beschieden, indem bestätigt wurde, dass der Walfang in
der Europäischen Union grundsätzlich verboten ist.
Ortmüller ruft weltweit zum Schutz der Kleinwale auf, weil diese
das Gleichgewicht der Meere aufrecht erhalten. Auch wenn die Färöer
nicht zur EU gehören, meint Ortmüller, sollten sie sich den
europäischen zivilisierten Gepflogenheiten anschließen. Die Helfer in
den USA ermutigte er, die Rettungsbemühungen fortzuführen.
Dass die Wale an den Strand der amerikanischen Ferienhalbinseln
Cape Cod gespült wurden, begründet der Experte Jürgen Ortmüller
damit, dass die Schadstoffbelastung der Meere mit Schwermetallen
(PCB, Quecksilber etc.) zu einer erheblichen Störung des
Sonar-Ortungssystems der Wale führt. Da Grindwale in sogenannten
Walschulen als Gruppenverband auftreten, bestünde die Gefahr einer
Massen-Desorientierung aufgrund einer Erkrankung des Leittieres. Auch
technische Kommunikationssignale der Militärs führt Ortmüller als
Grund für die Orientierungslosigkeit an.

Pressekontakt:

jsg - Journal Society GmbH - Presseagentur Natur und Umwelt
Jürgen Ortmüller
Mobil:0172/876 2002 oder 02334/9190-0
Liévinstr. 11
58119 Hagen/Westf.

Original-Content von: Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF), übermittelt durch news aktuell

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