Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF)
Berufung vor dem OLG Köln durch "dolphin aid" gegen das WDSF weitgehend verloren
Hagen (ots)
In der Berufung durch "dolphin aid e.V." hat das Oberlandesgericht Köln (AZ 15 U 170/17) am 28.03.2019 weitgehend sämtliche Klageanträge des Delphintherapievermittlers gegen das Hagener Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) abgewiesen. Das WDSF berichtet umfangreich und kritisch auf seiner Homepage (http://ots.de/qYU2YI) über "dolphin aid".
Entgegen dem Klägervortrag ergibt sich, der Kläger habe tatsächlich ein entsprechendes Projekt gefördert, in welchem ein Herr Weitzmann involviert war, der Delphine aus Taiji/Japan verwendete. Diese Tatsachen sind wahr und die Äußerung hat der Kläger mit dem Landgericht hinzunehmen.
Dass ein Delphin in einem von dem Kläger geführten Therapiezentrum auf Curacao einen Besucher attackiert und verletzt hat, habe das WDSF nicht behauptet. Das war in der benachbarten "Dolphin Academy", wie das WDSF richtigerweise darstellt.
Bei der vom WDSF verwendeten Aussage "Alljährliche Abzocke von 'dolphin aid'", handelt es sich um eine korrekte Meinungsäußerung, welche die Geld- und Spendensammelaktion von "dolphin aid" insgesamt kritisch bewertet.
Keinen Erfolg hat dann auch der Klageantrag, dass nach Angaben der "Fundación Aqualandia Mundomar", eine Stiftung in Mundomar/Spanien, diese mit verschiedenen Organisationen zusammen arbeitet, wie z.B. Dolphin aid und Dolphin Kids". Denn auch insofern liegt eine wahre Tatsachenbehauptung vor.
Bezüglich des Klageantrags von Aussagen (über ein Zentrum in der Türkei) habe das Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) vor dem Landgericht Hagen und auch in zweiter Instanz vor dem OLG Hamm im Wesentlichen gewonnen, wird die Klage abgewiesen, da auch diese Angaben wahr sind.
Das WDSF hat ausgesagt, dass "immer wieder behauptet wird, dass in den von dolphin aid angebotenen 'Therapiezentren' keine Delfin-Shows stattfinden würden. Das ist eindeutig und nachgewiesen falsch!". Dies hat das Landgericht als zulässige Meinungsäußerung zugelassen.
Die Aussage des WDSF"in Curacao können die "Delfine nicht in das offene Meer schwimmen, weil sie in einer Lagune gefangen sind und dort gefüttert werden. Nur deshalb machen sie ihre Show-Kunststücke und reagieren auf Anweisung der Delphintrainer für das Schwimmen mit den Delfinen und der angeblichen 'Delfintharapie mit den kleinen Patienten", hat das Landgericht die Äußerung zu Recht teilweise als Meinungsäußerung angesehen und im Übrigen auf den tatsächlichen Kern abgestellt.
Lediglich eine Aussage des RTL-Moderators Hugo Egon Balder musste auf der Homepage des WDSF gelöscht werden, dass er schon seit Jahren nicht mehr Botschafter von "dolphin aid" gewesen sein soll. Als "Botschafter" von dolphin aid sind nach Hinweisen des WDSF auf den fragwürdigen Verein mit dem Missbrauch von Delphinen für kommerzielle Zwecke Hugo Egon Balder und Howard Carpendale im März 2016 und der Schaupieler Ralf Moeller im November 2017 ausgestiegen.
Ebenso musste gelöscht werden, dass die "eigenen Reisen und die Vorstandsaufwendungen (Gehälter?) des dolphin aid-Vorstands auch aus den steuerbegünstigten Spendentöpfen bezahlt werden", da der dolphin aid-Vorstand keine Gehälter bezieht. Der Vorstand bedient sich gleichwohl an Geldern für Reisen in die Delphinzentren.
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