Pflanzenschutz der Zukunft: Vertreter aus Politik, Landwirtschaft und Umweltorganisationen diskutieren mit Kaufland über Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft
Neckarsulm (ots)
Wie viele Pflanzenschutzmittel sind wirklich gut für die Landwirtschaft? Diese kontroverse Frage hat Kaufland in einer öffentlichen Expertenrunde am 23. Oktober in Berlin diskutiert. Als Diskussionsgrundlage hatte der Neckarsulmer Lebensmittelhändler zuvor seinen eigenen Umgang mit Pflanzenschutzmitteln transparent gemacht und damit für ein Novum in der Branche gesorgt. Unter dem Titel "So viel wie nötig, so wenig wie möglich - Der Weg zu nachhaltigem Pflanzenschutz?" erörterte Stefan Lukes, Geschäftsführer Einkauf Obst und Gemüse bei Kaufland, mit prominenten Gästen das Für und Wider von Pflanzenschutzmitteln.
Die Gäste waren:
- Alois Gerig, MdB, CDU-/CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft - Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes - Ilka Dege, Koordinatorin Agrar-, Natur- und Tierschutzpolitik beim Deutschen Naturschutzring - Martin Hofstetter, Political Advisor für Biodiversität und Landwirtschaft
Verschiedene Perspektiven prägten den Diskurs
Einig waren sich alle Beteiligten darüber, dass mit Blick auf die bedrohte Artenvielfalt Pflanzenschutz nachhaltig sein muss und ganzheitliche Maßnahmen gefunden werden müssen.
"Wir müssen uns an einen Tisch setzen und eine gemeinsame Strategie entwickeln. In den letzten 20 Jahren sind 20 Prozent der Erträge wegen des Artensterbens zurückgegangen. Dass Pflanzenschutzmittel dabei eine große Rolle spielen, ist erwiesen", so Ilka Dege. Anderer Ansicht war Bauernverbandsvertreter Bernhard Krüsken: "Pflanzenschutz muss möglich bleiben, um Ernten zu schützen und Qualität abzusichern. Den Weg der kontinuierlichen Reduktion gehen wir mit. Voraussetzung sind stabile und langfristige Lieferbeziehungen und nicht zuletzt Honorierung und Wertschätzung."
Ein gemeinsamer Konsens konnte trotz unterschiedlicher Interessen gefunden werden: "Die Priorität liegt darauf, die Biodiversität zu wahren und die Umwelt zu schonen. Dafür stehen alle in der Verpflichtung, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen", so Kaufland-Vertreter Stefan Lukes. "Die Diskussion hat gezeigt, dass wir mit unserem Motto ,So viel wie nötig, so wenig wie möglich' auf dem richtigen Weg sind. Schon heute steht Biodiversität im Fokus unseres Handelns. Um die Umwelt, Kunden und Lieferanten zu schützen, werden wir unser Engagement ausweiten", ergänzt Lukes.
Der Transparenzreport erklärt das Pestizidmanagement von Kaufland
Vor Eröffnung der Diskussionsrunde hatte Kaufland seinen Transparenzreport Obst und Gemüse veröffentlicht. Anhand der vier Kapitel "Standards", "Kontrollen", "Lieferbeziehungen" und "Biodiversität" erläutert der Händler seinen strategischen Ansatz zum Pflanzenschutzmanagement und bietet dafür ungewohnte Einblicke in ein viel diskutiertes Thema der Lebensmittelindustrie. "Der Bericht schafft - wie sein Titel sagt - Transparenz. Unsere Kunden haben ein Recht darauf, sich zu informieren und zu wissen, was sie bei uns einkaufen. Mit dem Report zeigen wir so offen wie kein anderer Händler, wo wir heute stehen", erklärt Lukes.
Dialogreihe "Machen macht den Unterschied"
Mit der Dialogreihe "Machen macht den Unterschied" tritt Kaufland in den offenen Austausch. Das Ziel des Unternehmens ist, Transparenz zu schaffen und im Gespräch mit Interessenvertretern konstruktive Lösungen für die Gemeinschaft zu finden. Der Fokus der Dialoge liegt auf Nachhaltigkeitsthemen, die für den Lebensmittelhändler besonders wichtig sind: Heimat, Ernährung, Tierwohl, Klima, Natur, Lieferkette und Mitarbeiter.
Zum Report
Der Transparenzreport Obst und Gemüse 2019 ist öffentlich unter www.kaufland.de/pflanzenschutz abrufbar.
Über Kaufland
Kaufland übernimmt Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt. In den Zielen und Prozessen von Kaufland ist das Engagement im Bereich Nachhaltigkeit (CSR) tief verankert. So achtet das Unternehmen besonders auf die nachhaltige Gestaltung des Sortiments, dabei macht es sich für ökologische und regionale Landwirtschaft stark. Kaufland setzt sich für verantwortungsvolle und artgerechtere Produktions- und Haltungsbedingungen sowie den Erhalt natürlicher Lebensräume ein. Das umfangreiche Sortiment bietet den Kunden eine große Auswahl an umweltfreundlichen und fair gehandelten Produkten.
Kaufland betreibt bundesweit rund 670 Filialen und beschäftigt rund 74.000 Mitarbeiter. Mit durchschnittlich 30.000 Artikeln bietet das Unternehmen ein großes Sortiment an Lebensmitteln und alles für den täglichen Bedarf. Dabei liegt der Fokus auf den Frischeabteilungen Obst und Gemüse, Molkereiprodukten sowie Fleisch, Wurst, Käse und Fisch. Das Unternehmen ist Teil der Schwarz Gruppe, die zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehört. Kaufland hat seinen Sitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg.
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