Umfrage: Jeder zweite junge Deutsche hat kein klares Konzept für die eigene private Altersvorsorge
Die Mehrheit würde ihre Finanzen einem "Robo-Advisor" anvertrauen
Berlin (ots)
Mangelnde Kundenorientierung, fehlende Innovationen, veraltete Strukturen - fast sechs von zehn jungen Deutschen halten die traditionellen deutschen Banken weiterhin für wenig kundenfreundlich und damit kaum relevant für ihr Leben. Sie monieren, dass die modernen und personalisierten technischen Lösungen eher von unbekannten Startups als von etablierten Finanzkonzernen kommen. Dabei möchte jeder zweite junge Deutsche (56 Prozent) seine finanziellen Belange am liebsten über das Handy steuern und fordert hierfür intelligente Anwendungen, die Transparenz schaffen und warnen wie sich aktuelle Marktereignisse auf das Vermögen auswirken könnten. Das sind zentrale Ergebnisse einer Online-Umfrage der weltweit tätigen Markenberatung Prophet zum Thema "Altersvorsorge und Vermögensaufbau" zu der im Februar dieses Jahres 1.000 Bundesbürger im Alter von 18 bis 34 Jahren in Deutschland befragt wurden.
Der Bedarf nach Transparenz und personalisierten Finanzinformationen ist gerade bei jungen Bundesbürgern groß. Denn neun von zehn jungen Deutschen befürchten, dass sie sich nicht auf die staatliche und betriebliche Altersvorsorge verlassen können, sondern eigenverantwortlich für die finanzielle Absicherung im Alter vorsorgen sollten. Doch fast jeder zweite von ihnen hat keine klare Vorstellung wie er seine finanziellen Angelegenheiten organisieren sollte, um ein Vermögen aufzubauen und so im Alter sorgenfrei leben zu können. Zwar ist ihnen daher das persönliche Beratungsgespräch zu Themen wie der Altersvorsorge von Zeit zu Zeit wichtig. Doch vor allem die technischen Anwendungen sollten stimmen, denn immerhin haben 48 Prozent der Befragten keine Bedenken, ihr Vermögensmanagement einem kostengünstigen und auf Algorithmen basierenden Anlagemodell anzuvertrauen.
"Der Robo-Advisor optimiert das Portfolio laufend und schaut, dass der Kunde auf dem richtigen Weg bleibt. Monatliche Portfolio-Besprechungen mit einem Bankberater sind daher unnötig," analysiert Wolfgang Jacob, Partner und Finanzexperte bei Prophet, die Ergebnisse der Umfrage. Das persönliche Beratungsgespräch, die Empathie, sei allerdings bei strategischen Entscheidungen wichtig, meint Jacob: "Bei einer fundamentalen Weichenstellung wie dem Konzept für die Altersvorsorge oder dem Kauf von Immobilien fühlen sich die meisten Kunden mit dem persönlichen Beratungsgespräch sicherer aufgehoben - ein Mensch kann mir eben strategische Entscheidungen besser erklären". Traditionelle Banken sollten daher überlegen wie sie die technischen Möglichkeiten besser und konsequenter nutzen, um die Kundenbeziehungen interessanter zu gestalten und weiterhin in professionelle Beratung investieren, meint Jacob. Eine vielversprechende Kombination sei das "hybride Banking" - eine Mixtur aus persönlichem Rat und automatischer Anlage.
Hier gelangen Sie zu den Ergebnissen der Umfrage sowie zu einem Interview mit Benjamin Gilgen (Prophet Zürich) und Wolfgang Jacob (Prophet Berlin) zum Thema Vermögensmanagement: http://ots.de/oDU2nU
Über Prophet (www.prophet.com)
Prophet ist eine weltweit tätige strategische Marketing- und Markenberatung mit Büros u.a. in Berlin, London, Zürich, Hongkong, San Francisco und New York.
Zu unseren Kunden zählen Unternehmen Allianz, BMW, Deutsche Telekom, Ebay, Electrolux, Postbank, Swarovski und T-Mobile, die wir bei der Entwicklung von Wachstumsstrategien, der Innovation ihrer Geschäftsmodelle, der Weiterentwicklung ihrer Markenstrategien sowie der digitalen Transformation unterstützen.
Pressekontakt:
Johanna Pochhammer
Marketing Manager
Mobile +49 160 90776303
Mail: jpochhammer@prophet.com
Prophet Germany GmbH
Oranienburger Straße 66
10117 Berlin
Deutschland
Original-Content von: Prophet, übermittelt durch news aktuell